Zum Abschluss des Projektes „Ökologische Nische Friedhof“ lädt der BUND Niedersachsen am Donnerstag, 3. September 2020, von 12 bis 17 Uhr zu einer Pflanzenbörse auf dem Parkfriedhof Junkerberg ein.
Um zu zeigen, wie Wildbienen in der Stadt geschützt und gefördert werden können, führt der BUND Niedersachsen seit drei Jahren gemeinsam mit dem Fachdienst Friedhöfe das Projekt „Ökologische Nische Friedhof“ durch. Unter anderem wurden im Laufe der Projektzeit Blühwiesen ausgesät, Nisthilfen aufgestellt und Grabstellen wildbienenfreundlich gestaltet.
Doch nicht nur Wildblumenwiesen helfen den Bienen. Durch die richtige Bepflanzung von Beeten, Balkonen oder dem eigenen Garten mit gebietsheimischen Stauden kann jeder selbst aktiv zum Wildbienenschutz beitragen. Auf einer Pflanzenbörse vor dem Verwaltungsgebäude am Haupteingang des Parkfriedhofs Junkerberg (Heinrich-A.-Zachariä-Bogen 12, 37077 Göttingen) beraten Mitarbeiter*innen des BUND Niedersachsen, welche Stauden zum Schutz von Wildbienen und anderen Insekten geeignet sind. Interessierte können kostenlos heimische Wildstauden für den eigenen Garten mitnehmen. Zudem werden weitere Maßnahmen wie die Einsaat einer Blumenwiese und die Bepflanzung eines Staudenbeetes durch Biologe Thomas Fechtler durchgeführt.
Ziel des Projektes „Ökologische Nische Friedhof“ ist in der Stadt Lebensraum für bedrohte Arten zu schaffen. Am Beispiel der Wildbienen zeigt der BUND Niedersachsen, welche Möglichkeiten es für naturnahe Strukturen auf Friedhöfen gibt. Niedersachsenweit beteiligen sich derzeit vier große Friedhöfe am Projekt: Der Parkfriedhof Junkerberg in Göttingen, der Stadtfriedhof Stöcken in Hannover, der Waldfriedhof Lüneburg und der Stadtfriedhof Braunschweig. Ein jeder Friedhof kann durch Umgestaltung von Teilflächen Lebensräume schaffen. Durch das Projekt soll ein nachhaltiger Trend gesetzt werden, um Friedhöfe, Parkanlagen und Grünflächen zu langfristig ökologisch wertvollen Lebensräumen im urbanen Raum zu machen. Gefördert wird es durch die Niedersächsische Bingo Umweltstiftung. Das Projekt bildet einen Baustein im Kampf gegen das Insektensterben – mit dem speziellen Fokus auf Wildbienen und urbane Grünflächen – und trägt so zum Erhalt der Biodiversität bei. Es erhielt die Auszeichnung „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt“.
Rückfragen zum Projekt an:
Jakob Grabow-Klucken, BUND Landesverband Niedersachsen
Tel. (0511) 965 69 – 12, jakob.klucken(at)nds.bund.net
Pressekontakt
Elisabeth Schwarz
Streuobstwiesen- und Wildbienenschutz
BUND Landesverband Niedersachsen e.V.
Tel. (0511) 965 69 - 32