BUND Landesverband Niedersachsen

„Stachelwalzenmäher des BUND“

21. Juli 2021 | Artenschutz (NI), Einrichtungen (NI), Landwirtschaft, Lebensräume, Schmetterlinge, Wildbienen

Öffentliche Vorstellung des Stachelwalzenmähers in der Panieniederung am Montag den 12. Juli 2021. Foto: Klaus Mayhack Öffentliche Vorstellung des Stachelwalzenmähers in der Panieniederung am Montag den 12. Juli 2021. Foto: Klaus Mayhack

Die Ökologische Station Landgraben-Dumme-Niederung mit Sitz in Bergen a. d. Dumme konnte 2020 einen Stachelwalzenmäher mit Transportanhänger für die insektenfreundliche Pflege anschaffen. Damit soll nun eine über 130 ha große Fläche  im FFH-Gebiet Landgraben-Dumme-Niederung (FFH 75)  gepflegt werden.

Das FFH-Gebiet ist mit teilweise hochgradig bedrohten Tier- und Pflanzenarten von landesweiter Bedeutung. Die Vorkommen von Breitblättrigem Knabenkraut, Kuckuckslichtnelke, Großem Wiesenknopf, Wiesen-Schaumkraut, Großem Klappertopf, Herbstzeitlose und vielen andere Pflanzenarten bieten zahlreichen Insekten geeignete Nahrungs- und Fortpflanzungsbedingungen.

Zum Beispiel befindet sich in der Panieniederung zwischen Schweskau und Simander einer der letzten niedersächsischen Vorkommen des Kriechenden Sellerie.

Durch den Einsatz des Stachelwalzenbalkenmähers, mit Bandrechen und Heuschieber ist eine Offenhaltung artenreicher und insektenreicher – teils schwer zugänglicher - Moor-, Feucht- und Trockenstandorte sowie zahlreicher Kleingewässer langfristig möglich. Die kleinräumige Pflege ist arbeitsintensiv und kann durch den Einsatz schonender Mähtechnik optimiert und erleichtert werden. Die einfache Transportmöglichkeit auf einem Anhänger ermöglicht den bedarfsorientierten Einsatz des Gerätes auf den einzelnen BUND-Flächen im gesamten Betreuungsgebiet.

Der Stachelwalzenmäher mit Zubehör wurde zu 100 % gefördert durch das Programm: Gemeinschaftsaufgabe (GA) „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“; Förderung von nicht-produktiver investiver Maßnahmen des Naturschutzes; Maßnahme B „Insektenschutz“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft.

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