BUND Landesverband Niedersachsen
Ihre Hilfe kommt an

Blühendes Bienenfutter
Seit langem kämpft der BUND gegen das Artensterben, doch wir brauchen noch mehr tatkräftige Unterstützung vor Ort, um die dramatische Lage zu bessern. Auch Sie können helfen und z.B. auf dem eigenen Balkon Küchenkräuter wie Salbei, Thymian oder Minze ziehen. Auf welche Blüten Bienen „fliegen“ und wie Sie Ihren Balkon oder Garten wildbienenfreundlich gestalten, erfahren Sie mit unseren Tipps für den Wildbienenschutz. Ob Malve, Sonnenauge oder Glockenblume: Bestimmt ist auch eine Ihrer Lieblingsblumen eine perfekte Bienenweide.

Unterstützen Sie uns

So schützen wir die Wildbienen
Den Wildbienen in Niedersachsen direkt zugute kommt unser Projekt „Ökologische Nische Friedhof“. Freie Flächen werden in begrünte und in blühende Säume und Wiesen verwandelt, die Wildbienen Nahrung und ein Zuhause geben. Bei unseren Untersuchungen haben wir als große Besonderheit extrem weit nördlich in Göttingen die wärmeliebende, gefährdete Senf-Blauschillersandbiene entdeckt. Unsere Wildbienen-Bestimmungskurse helfen zudem, das Wissen und Bewusstsein für die bedrohten „Summer“ in der Öffentlichkeit zu steigern. Schon mit 15 Euro können wir 1 m2 wildbienenfreundliche Blühwiese, mit 30 Euro 1 m2 Staudenbeet anlegen. Jeder Euro zählt, wenn Sie für den Schutz von Artenvielfalt und Wildbienen spenden.

Wir fordern: Zukunft

So kämpfen wir für Insektenschutz
Das versprochene niedersächsische Aktionsprogramm zum Insektenschutz der Landesregierung lässt schon viel zu lange auf sich warten. Deshalb werden wir den politischen Druck weiter erhöhen und in einer gemeinsamen BUND-Kampagne für mehr Insektenschutz auf Landes- und Bundesebene eintreten.
Unter dem Motto „Eine Zukunft für Insekten“ fordern wir die zuständigen Bundesministerinnen auf, endlich zu handeln. Machen Sie mit und schreiben Sie Svenja Schulze und Julia Klöckner: Setzen Sie sich mit uns für den Erhalt des Lebens ein.

Aktiv für Artenvielfalt

Streuobstwiesen erhalten und schaffen
Ein weiterer langjähriger Schwerpunkt der Arbeit des BUND Niedersachsen: Streuobstwiesen bewahren und neue schaffen. Denn hier finden zahlreiche seltene und bedrohte Arten einen Lebensraum: vom Steinkauz über Fledermäuse bis hin zu Eidechsen.
Streuobstwiesen sind echte Oasen der Artenvielfalt, auch für Wildbienen. Bei Pflegemaßnahmen auf den Wiesen können Sie ebenfalls aktiv vor Ort mithelfen – oder die Naturschutzprojekte mit einer Spende unterstützen.

Ein Zuhause für Wildbienen

Infos zum Download
Noch eine gute Möglichkeit, Wildbienen zu helfen, sind Nisthilfen. In der freien Natur finden Wildbienen durch Flächenversiegelung immer schwerer geeignete Orte für ihren Nachwuchs. Viele Insektenhotels aus dem Handel sind jedoch für Wildbienen ungeeignet. Nisthilfen selbst zu bauen, ist ganz einfach. In unserer Broschüre „Wildbienen ein Zuhause geben“ finden Sie Informationen zu heimischen Arten und Bauanleitungen. Weitere Infos gibt es auch zu "Wildbienen und ihren Lebensräumen in Niedersachsen". In Kürze erscheinen zudem unsere Tipps zum bienenfreundlich Bepflanzen von Gräbern: "Blühende Friedhöfe".

Auf zu den Wildbienen

Aktuelle Exkursionstermine
Haben Sie Lust, Wildbienen zu besuchen und ihre faszinierende Welt kennenzulernen? Dann ist die Wildbienenexkursion des BUND Walsrode am 19. Mai genau richtig für Sie.
Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Ev. Kirche, Am Kloster 1. Oder die Wildbienenexkursion am 4. Juni um 16 Uhr in Breidings Garten in Soltau  – ebenfalls kostenlos. Beim BUND finden regelmäßig Veranstaltungen zum Thema Wildbienen statt. Infos und aktuelle Termine finden Sie unter www.bund-niedersachsen.de/termine 

BUND Niedersachsen
Sondernewsletter Mai 2019

 

Wildbienen schützen ist Artenvielfalt schützen

Liebe Freund*innen der Erde,

am kommenden Montag ist Weltbienentag, doch für Wildbienen ist die Welt nicht mehr in Ordnung: 50 % der über 560 Wildbienenarten in Deutschland sind auf der Roten Liste der bedrohten Arten. Auch in Niedersachsen ist der Rückgang erschreckend: Von den 341 bei uns heimischen Wildbienen Arten sind 212 bedroht - 62 % sind in akuter Gefahr!

Die Ursachen für das Insektensterben sind „menschengemacht“: Pestizide, Monokulturen und industrielle Landwirtschaft, Verlust von Blühflächen und Flächenversiegelung sind nur einige Ursachsen. Dabei sind gerade Wildbienen für die Artenvielfalt und das Ökosystem von entscheidender Bedeutung: Rund 80 % der heimischen Pflanzen sind auf Bestäuber angewiesen. Ohne Bienen keine Bestäubung, ohne Bestäubung keine Pflanzen, ohne Pflanzen keine Früchte und Samen als Nahrung für Tier und Mensch. Ohne Bienen kein Leben. Jede bienenfreundliche Tat zählt. Bitte helfen Sie mit!

Wir wünschen Ihnen einen sonnigen Frühsommer und viel Zeit in unserer herrlichen Natur.

Ihr
Jakob Grabow-Klucken
Wildbienenexperte, BUND Niedersachsen

 

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