BUND Landesverband Niedersachsen
Aufruf zur WHES 2020 in Berlin

Kommen Sie zur Demo!

2020 stehen wichtige Entscheidungen für die Landwirtschaft und das Klima an: EU-Agrarreform, Freihandelsabkommen zwischen Mercosur- und EU-Staaten, Klimaschutzpaket. Damit sich die Bundesregierung bewegt, müssen wir weiter Druck machen. Setzen Sie mit uns ein Zeichen am 18. Januar bei einer bunten "Wir haben es satt"-Demo in Berlin. Die Kundgebung beginnt um 12 Uhr am Brandenburger Tor. Alle BUND-Aktiven treffen sich ab 11 Uhr vor dem BUND-Infostand. Auf der Bühne sprechen die alternative Nobelpreis-Trägerin Vandana Shiva und viele mehr.

BUNDjugend-Workshop Kreative Aktionsformen

Für junge Kreative

Du suchst nach neuen, gerne auch kreativen Aktionsformen, um auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen und dich für Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und eine solidarische Gesellschaft einzusetzen?

Dann ist dieser Workshop von BUNDjugend und Fridays for Future genau das Richtige für dich! Er findet am 1. Februar von 11-17 Uhr im St. Bernward Gemeindehaus, Stettiner Straße 1a in Nienburg statt. Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung und Infos

Treckerabfahrt zur WHES-Demo
Treckerfahren ist politisch!

In diesen Tagen starten auch in Niedersachsen zahlreiche Bäuerinnen und Bauern mit ihren Treckern Richtung Berlin. Sie nehmen am 18. Januar an der “Wir haben es satt!“-Demo teil. Auch Wolfram Höhn hat sich vom Rathaus in Westoverledingen (Landkreis Leer) aus auf den Weg gemacht. Ihr gemeinsames Ziel ist, bis 2035 in Deutschland flächendeckend umwelt- und klimaschonenden Ackerbau zu praktizieren und ihre Nutztiere artgerecht zu halten. Die Anreise zur Demo kostet die Landwirte nicht nur viel Zeit, sondern auch eine Menge Geld. Sie können ihr Engagement unterstützen und eine Treckerpatenschaft übernehmen.

Anbindung der Hohen Garbe an die Elbe
Wiederangebunden

Mit schwerem Gerät hat das BUND-Auenzentrum Burg Lenzen in den vergangenen Wochen zwei Flutrinnen geschaffen und so den Auwald Hohe Garbe wieder an die Elbe angebunden. Diese Maßnahme dient dem Ziel, naturnahe Auen an der Elbe zu erhalten. Jahrzehntelang trennte ein Deich die 200 Hektar große Hohe Garbe vom Hauptstrom der Elbe ab. Jetzt werden die wertvollen Hartholzauen wieder regelmäßig geflutet. Der Wechsel zwischen Überflutung und Trockenheit fördert insbesondere spezialisierte Tier- und Pflanzenarten der Flussauen wie Rotbauchunke und Schwarzstorch.

Aktion gegen Umweltverschmutzung
Fill the bottle!

Die BUND-Einrichtung WattWelten auf Norderney hat am Neujahrstag bei der #fillthebottlechallenge mitgemacht: Bei der Internet-Challenge werden Menschen aufgefordert, die hochgiften Zigarettenstummel einzusammeln und davon ein Foto zu posten. Nach wenigen Minuten waren zahlreiche 1-Liter-Flaschen voll, sagt WattWelten-Leiterin Valeria Bers. Egal, wo man auf Norderney sammelte. Aufgerufen zu der Aktion hatte die lokale Bürgerinitiative KURVE. Zigarettenkippen sind nicht nur am Strand, der Promenade und im Stadtkern ein ästhetisches Ärgernis, sie stellen auch eine Form von Sondermüll dar, der in der Umwelt - vor allem im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer - nichts zu suchen hat.

Auen-Schenkelbiene
Zu Gast: Paul Westrich

2020 kommt eine Neuauflage des erfolgreichen Fotowettbewerbs „Wildbienen fliegen auf Niedersachsen“. Von Februar bis Oktober organisiert der BUND Niedersachsen landesweit Exkursionen, Bestimmungskurse, Vorträge und weitere Veranstaltungen. Der Auftakt findet am 19. Februar ab 18 Uhr im Landesmuseum Hannover statt. Zu Gast ist der bekannte Wildbienenexperte und Buchautor Paul Westrich mit einem spannenden Vortrag über die faszinierende Welt der Wildbienen. Im Anschluss können Teilnehmer*innen den neu gestalteten Ausstellungsbereich „Wildbienen in der Lüneburger Heide“ im Landesmuseum entdecken. Anmelden: wildbienen(at)nds.bund.net

Zeitreise rund um die Tideems

Die neue Ausstellung DIE TIDEEMS früher • heute • zukünftig von BUND, Nabu und WWF ist vom 9. Januar bis zum 6. Februar in Leer in der Sparkasse LeerWittmund zu sehen. Die Wanderausstellung bietet Informationen und Geschichten rund um den Fluss und erklärt, welche Leistungen ein funktionierendes Ökosystem für das menschliche Wohlbefinden erbringen kann. Auf fünf Roll-Ups wird die Bedeutung der Ems als Lebensraum und Lebensader thematisiert. Ergänzt wird die Ausstellung durch eine Hörstation, die Interessierte anhand von persönlichen und unterhaltsamen Hörbeiträgen durch eine Zeitreise vom Jahr 1930 über das Jahr 2010 bis hinein in die Zukunft in 2050 führt.

Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 9-17 Uhr, am Mittwoch nur von 9-13 Uhr in der Mühlenstraße 93 in Leer öffentlich zugänglich.

Schauen Sie doch mal vorbei!

 

BUND Niedersachsen

Newsletter Januar 2020

 

Liebe Freund*innen der Erde, 

in dieser Woche finden zwei große Demonstrationen zur Landwirtschaft in Deutschland statt. Wichtig dabei ist nicht, wer mehr Leute auf die Straße bringt. Die entscheidende Frage ist, warum wir nicht gemeinsam protestieren. Uns geht es darum, dass die Landwirtschaft in Deutschland auch in Zeiten des Klimawandels eine Zukunft hat, dass bäuerliche Betriebe den notwendigen Wandel überleben, dass Landwirte von ihren Löhnen leben und wir Verbraucher*innen uns gute Lebensmittel leisten können. Auch in 15 Jahren möchten wir noch Äpfel, Getreide, Milchprodukte und Eier aus der Region beziehen, möchten wir Kühe und Schafe auf den Weiden grasen sehen, die unsere Kulturlandschaft erhalten. Und wir alle brauchen sauberes Trinkwasser und eine vielfältige Insektenfauna. Lassen wir uns also nicht auseinander dividieren. Alle Landwirte, die offen an die notwendigen Veränderungen herangehen, laden wir herzlich ein, am 18. Januar in Berlin mit uns zusammen auf der "Wir haben es satt!"-Demo für eine natur- und sozialverträgliche Agrarwende zu protestieren!

Die Aufgabe von Politik und ihren Institutionen wird es sein, diesen Wandel zu vermitteln, Akteure umfassend zu beraten und zu unterstützen. Dass es den notwendigen Rückhalt aus der Gesellschaft für nachhaltigere Bewirtschaftungsformen gibt, belegen nicht nur zahlreiche Umfragen, sondern auch das breite Bündnis von 100 Organisationen, die am 18. Januar eine bäuerlich-ökologischere Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung, insektenfreundliche Landschaften und globale Solidarität fordern. Ich bin am Samstag um 12 Uhr am Brandenburger Tor. Ich hoffe Sie auch.

Viele Grüße vom BUND Niedersachsen

Dr. Tonja Mannstedt

 

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