BUND Landesverband Niedersachsen

Der Weg geht weiter: Neue Maßnahmen für mehr Natur- und Artenschutz beschlossen

26. Februar 2021 | Artenschutz (NI), Flüsse & Gewässer, Klimawandel, Landwirtschaft, Lebensräume, Meere, Umweltpolitik (NI), Wälder, Wald (NI)

Die Vertragspartner des Niedersächsischen Weges haben heute (Freitag) in ihrem Lenkungsgremium weitere Eckpunkte für mehr Natur-, Arten- und Gewässerschutz verabschiedet. Unterzeichner des Niedersächsischen Weges sind neben dem Land Niedersachsen das Landvolk, die Landwirtschaftskammer, der BUND und der NABU Niedersachsen.

In der Vereinbarung zur „Bilanzierung und Umsetzung des landesweiten Biotopverbunds“ werden viele Landschaftselemente benannt, die zur Vernetzung der Biotope beitragen können. Es wurden Kriterien erarbeitet, um ein Biotop zum Verbund zählen zu können. Zudem werden Maßnahmen zur Erhaltung und Entwicklung des Biotopverbunds zukünftig gefördert.

Das Papier zur „Vor-Ort Gebietsbetreuung“ legt die Aufgaben und Anforderungen für die bereits angekündigten 15 neuen Ökologischen Stationen in Natura 2000-Gebieten fest.

Ein erweitertes Beratungsangebot zum Biotop- und Artenschutz für Landwirte wurde ebenfalls entwickelt. Gesetzliche Regelungen sind bereits im August 2020 im Lenkungskreis erarbeitet worden.

Axel Ebeler, stellvertretender BUND-Landesvorsitzender, zeigte sich zufrieden mit dem Arbeitsfortschritt, mahnt aber die weitere Umsetzung an: „Nach der Einigung der Partner im vergangenen Jahr sind wir in einen intensiven Umsetzungsprozess eingetreten. Wichtige Meilensteine haben wir bereits erreicht, so zum Beispiel Eckpunkte zum Wiesenvogelschutz, zum Ökologischen Landbau, zur weiteren Reduzierung des Pflanzenschutzes sowie  die Einrichtung eines Wildnisgebiets im Solling. Andere Maßnahmen, etwa die Konzipierung von Agrarumweltmaßnahmen zum Moorbodenschutz, befinden sich auf einem guten Weg.“

Der Niedersächsische Weg als breite Allianz aus Naturschutz, Landwirtschaft und Politik hat sich verpflichtet, konkrete Maßnahmen für einen verbesserten Natur-, Arten- und Gewässerschutz umzusetzen. Die hierfür notwendigen Schritte und Maßnahmen werden auch weiterhin gemeinsam diskutiert und beschlossen. Dabei sollen ein fairer Ausgleich zwischen Naturschutz und Landwirtschaft gefunden und die Leistungen der Landwirte angemessen ausgeglichen werden. Der Niedersächsische Weg ist eine in dieser Form bundesweit einmalige Vereinbarung zwischen Landwirtschaft, Naturschutz und Politik.

 

Mehr Informationen zu den einzelnen Vereinbarungen

Rückfragen zum Thema an:
Axel Ebeler, Stellvertretender Landesvorsitzender, BUND Landesverband Niedersachsen, axel.ebeler(at)bund.net

BUND-Pressestelle:
Dr. Tonja Mannstedt, Tel. (0511) 965 69 – 31, presse(at)nds.bund.net, www.bund-niedersachsen.de

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