BUND Landesverband Niedersachsen

Keine Landwirtschaft auf Kosten von Tier und Natur - BUND fordert Angela Merkel in Vechta zum Umbau der Tierhaltung auf

12. Oktober 2017 | Landwirtschaft, Massentierhaltung

BUND-Protestaktion gegen Massentierhaltung in Vechta. Foto: Tonja Mannstedt BUND-Protestaktion gegen Massentierhaltung in Vechta. Foto: Tonja Mannstedt

In Tierkostümen, mit Schildern und Bannern haben 15 Aktivist*innen vom BUND-Landesverband Niedersachsen heute Abend vor dem Rasta-Dome in Vechta anlässlich einer CDU-Veranstaltung mit Angela Merkel für eine ökologische und tiergerechte Ausrichtung der Landwirtschaft protestiert. Der BUND forderte die Bundeskanzlerin auf, die Tierhaltung in deutschen Ställen umzubauen. „Die bisherige Bundesregierung hat kaum etwas getan, um die Bedingungen für Tiere und Verbraucher*innen zu verbessern“, sagt Tilman Uhlenhaut, stellvertretender Geschäftsführer des BUND Niedersachsen. „Die neue Bundesregierung muss im Koalitionsvertrag den Ausstieg aus der industriellen Tierhaltung mit verbindlichen Zeit- und Finanzplänen festlegen.“ Der BUND fordert als Sofortmaßnahmen unter anderem eine gesetzliche Pflicht zur Haltungskennzeichnung tierischer Produkte, ein Verbot von Reserveantibiotika in der Tierhaltung und ein Ende des Küken-Schredderns, also ein Tötungsverbot männlicher Küken.

Die Protestaktion heute in Vechta ist der Auftakt eines Aktionstages zur BUND-Kampagne „Klasse statt Masse!“. Gruppen des BUND fordern bundesweit von verschiedenen Parteien und von der künftigen Bundesregierung einen Umbau der Nutztierhaltung. Niedersachsen kommt dabei als Agrarland Nr. 1 eine besondere Bedeutung zu: In Niedersachsen werden bundesweit mit Abstand die meisten Hähnchen und Schweine gehalten. Der BUND fordert daher, dass die Anzahl der Nutztiere zukünftig den vorhandenen Flächen angepasst wird.

„Mit dem niedersächsischen Tierschutzplan hat das Land gezeigt, dass mehr Tierwohl in unseren Ställen möglich ist. Daran sollte sich die Bundesregierung ein Beispiel nehmen“, so Uhlenhaut. Von einem Vorzeigeland sei Niedersachsen dennoch noch weit entfernt.

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.bund-niedersachsen.de/landtagswahl/   und www.bund.net/bundestagswahl-2017/landwirtschaft/ .

Für Rückfragen zum Thema:
Tilman Uhlenhaut, Stellvertretender Geschäftsführer, BUND Landesverband Niedersachsen
Tel. (0511) 965 69 – 13, tilman.uhlenhaut(at)nds.bund.net

Pressekontakt:
Dr. Tonja Mannstedt, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, BUND Landesverband
Niedersachsen, Tel. (0511) 965 69 – 31, presse(at)nds.bund.net

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