BUND Landesverband Niedersachsen

Ökologische Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ nimmt ihre Arbeit auf

19. Januar 2023 | Artenschutz (NI), Einrichtungen (NI), Lebensräume, Über uns (NI), Flüsse & Gewässer

Die neue Ökologische Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ übernimmt ab sofort die Schutzgebietsbetreuung rund um die Flüsse Ilmenau, Luhe und Neetze mit ihren Auen und Nebengewässern  (Ine Pentz)

Zum Jahresanfang hat die neue Ökologische Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ ihre Arbeit aufgenommen. Die Station mit Sitz in Deutsch Evern übernimmt ab sofort die Schutzgebietsbetreuung rund um die Flüsse Ilmenau, Luhe und Neetze mit ihren Auen und Nebengewässern. Sie steht unter der Trägerschaft des BUND Niedersachsen und soll in enger Zusammenarbeit mit den Landkreisen Lüneburg, Harburg, Uelzen und Celle die Vielfalt der Lebensräume und deren Arten dauerhaft erhalten und stärken.

Tonja Mannstedt, BUND-Landesgeschäftsführerin: „Das Betreuungsgebiet der Ökologischen Station erstreckt sich auf rund 8.500 Hektar, in dem sich wertvolle naturnahe Feuchtlebensräume befinden, die als Natur- oder Landschaftsschutzgebiete gesichert sind. In den kommenden Jahren soll die Station dazu beitragen, die hier vorkommenden typischen Arten und Lebensräume zu erhalten und zu entwickeln. Die Station soll die Unteren Naturschutzbehörden bei der Aufgabe der Umsetzung der FFH-Managementpläne unterstützen sowie Kooperationen mit weiteren Akteuren im Betreuungsgebiet aufbauen. Nur gemeinsam können wir die Arten- und Lebensraumvielfalt langfristig erhalten.“

Bei einem ersten so genannten Stationstisch haben die Naturschutzbehörden der vier Landkreise und das Team der Ökologischen Station die dringendsten Aufgaben erörtert und Ideen für einen Arbeitsplan im ersten Betriebsjahr gesammelt.

„In den vergangenen Jahren konnte durch den Einsatz lokaler Akteure bereits Fortschritte in der Verbesserung des ökologischen Zustandes unserer Gewässer und Auen erreicht werden, es sind jedoch noch große Anstrengungen notwendig, um den guten Zustand möglichst lückenlos wieder herzustellen. Daher freuen wir uns, dass die Ökologische Station jetzt mit ihrer Arbeit beginnt und wir so auch die kooperative Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen und mit weiteren Akteuren der Region stärken“, sind sich die Landkreise Lüneburg, Uelzen, Harburg und Celle einig.

In die Arbeit der Station werden die Boden- und Wasserverbände, Gemeinden, Forstbehörden und Grundbesitzer*innen sowie weitere regionale Akteure aus dem Naturschutz und der Landwirtschaft einbezogen. Dafür wird unter anderem ein Beirat gegründet, der im Frühjahr erstmalig tagen soll. „In einem kooperativen Miteinander soll die Station dazu beitragen, dass die hier vorkommenden typischen Arten und Lebensräume wie z. B. die Bach- und Flussperlmuschel, die verschiedenen Neunaugen-Arten, die Groppe, der Fischotter und die Grüne Flussjungfer geeignete Lebensräume vorfinden und ihre Bestände nachhaltig entwickelt werden, sowie artenreiche Grünländer und Auenwälder wieder ihren Platz haben“, betonen Ine Pentz und Dr. Olaf Anderßon, das Leitungsteam der Ökologischen Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“.

Mehr Informationen:
Die Ökologische Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ ist eine von 15 Stationen, die im Rahmen des Niedersächsischen Weges neu entstehen. Die Leitung der Station in Deutsch Evern haben Ine Pentz (Agrarbiologin und Landschaftsökologin) und Dr. Olaf Anderßon (Biologe) übernommen.

Der BUND Niedersachsen betreibt neben der Ökologischen Station „Flusslandschaft Ilmenau, Luhe und Neetze“ die Ökologische Station Diepholzer Moorniederung, die erweiterte Kooperative Naturschutzstation Wendland/Drawehn und die ebenfalls neu eingerichtete Ökologische Station Stade.

Fotos: www.bund-niedersachsen.de/pressefotos/

Kontakt:
Kontakt: Ine Pentz (ine.pentz(at)nds.bund.net), Dr. Olaf Anderßon (olaf.andersson(at)nds.bund.net), Bahnhofstr. 10, 21407 Deutsch Evern

BUND-Pressestelle:
Elisabeth Schwarz, Tel. (0511) 965 69 – 32, Mobil (01515) 33 111 88, presse(at)nds.bund.net, www.bund-niedersachsen.de

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