BUND Landesverband Niedersachsen

Pressekommentar: Agrardemos: ein Wandel ist unumgänglich - BUND fordert Landwirtschaftskommission mit breiter Beteiligung

22. Oktober 2019 | Artenschutz (NI), Flüsse & Gewässer, Klimawandel, Landwirtschaft, Massentierhaltung, Meere, Wasser, Flüsse, Meere (NI), Umweltpolitik (NI)

Bauernorganisationen wollen heute bundesweit mit Demonstrationen gegen den sogenannten Agrarpakt, den Bundesumweltministerin Svenja Schulze und Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner Anfang September vorgelegt haben, protestieren. Auch in Niedersachsen sind Proteste angekündigt. Tilman Uhlenhaut, stellvertretender Landesgeschäftsführer und BUND-Agrarsprecher, kommentiert die geplanten Aktionen so:

„Der Agrarpakt wird aus Sicht des BUND weder die Artenvielfalt retten noch das Grundwasser ausreichend vor Nährstoffeinträgen schützen oder einen umfassenden Tierschutz in die Ställe bringen. Genauso wenig wird es die bäuerlichen Betriebe – egal ob bio oder konventionell – vor Preisdumping schützen oder den ländlichen Raum vor weiteren Strukturbrüchen in der Landwirtschaft bewahren. Genau dies wäre jedoch dringend erforderlich!

Dass sich die Bäuerinnen und Bauern aktiv in die Gestaltung einer neue Landwirtschaftspolitik einbringen und dafür auf die Straße gehen, begrüßt der BUND. Gegen einen Wandel in der Landwirtschaft zu demonstrieren, der zum Schutz unseres Wasser, der Tierwelt und des Klimas zwingend notwendig ist, ist jedoch das verkehrte Signal aus dem Berufsstand. Der BUND fordert von der Bundesregierung die Einrichtung einer Landwirtschaftskommission mit breiter Beteiligung zur Erarbeitung eines Maßnahmenplans mit verbindlichen Zielen.“

 

Rückfragen zum Thema an:

Tilman Uhlenhaut, stellvertr. Geschäftsführer, BUND Landesverband Niedersachsen, Tel. (0511) 965 69 – 13, tilman.uhlenhaut(at)nds.bund.net

 

Pressekontakt:

Dr. Tonja Mannstedt, Pressesprecherin, BUND Niedersachsen, Tel. (0511) 965 69 – 31, tonja.mannstedt(at)nds.bund.net

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