Starke Kritik an Abkommen mit den Niederlanden - BUND: Keine Öl- und Gasförderung im Wattenmeer!

02. Juli 2025 | Artenschutz (NI), Energiewende, Energie (NI), Lebensräume, Meere, Umweltpolitik (NI), Projekt "Ruhe für die Schweinswale" (NI)

Ölplattform und Containerschiff. Potentielle Gefahren für das Ökosystem. Foto: BUND Nds. Das Wattenmeer - Lebensraum für viele geschützte Arten wie der Schweinswal - wird nicht nur durch Ölplattformen und Containerschiffe, sondern demnächst auch durch Gasbohrungen massiv beeinträchtigt. Foto: BUND

Heute hat das Bundeskabinett einem Abkommen mit den Niederlanden zur Erschließung von Öl- und Gasvorkommen in der Nordsee zugestimmt.

Susanne Gerstner, Landesvorsitzende des BUND Niedersachsen, kommentiert:

„Dies ist ein schwarzer Tag für den Klimaschutz, die Nordsee und das Weltnaturerbe Wattenmeer. Noch gestern hat Bundeswirtschaftsministerin Reiche die Gasversorgung in Deutschland für sicher erklärt. Heute gibt die Bundesregierung ohne Not die Nordsee für den Raubbau durch fossile Konzerne frei – und das trotz laufender Gerichtsverfahren. Das ist skandalös und unverantwortlich. Die Gasförderung und die geplante weitere Erkundung neuer Öl- und Gasvorkommen widerspricht den Klimazielen, wird die Meeresumwelt schädigen und den Lebensraum zahlreicher geschützter Arten wie den Schweinswal zerstören.“

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