Seit über 100 Jahren wird Salzabwasser aus dem Kalibergbau an der hessisch-thüringischen Grenze in die Werra geleitet. Das Werra-Abwasser fließt in die Weser und schließlich bei Bremerhaven in die Nordsee. Die Folge: Die Werra ist der am stärksten mit Salz belastete Fluss in Mitteleuropa.
Der BUND fordert daher zum Schutz von Werra und Weser eine umweltverträgliche Entsorgung dieser Salzabwässer direkt in den Abbauregionen. Im Klartext bedeutet dies: Rückstande aus dem Kaliabbau dürfen nicht weiter in Gewässer eingeleitet oder auf immer größeren Salzhalden deponiert werden, sondern müssen zukünftig unter Tage entsorgt werden. Nur so wird sichergestellt, dass die ökologischen Folgen der heutigen Salzgewinnung nicht noch zukünftige Generationen schwer belasten.