Vom Leben der Libellen

Libellen lieben naturnahe Gewässer, Moore, Wiesen und Heiden und Moore. Wo sich die Insektenjäger gerne aufhalten und wie sie sich von der Larve bis zur Libelle entwickeln, erfahren Sie hier.

Lebensräume der Libellen. Zeichnung: Eva-Maria Thiede Lebensräume der Libellen. Zeichnung: Eva-Maria Thiede

Lebensräume

Manche sieht man an Flüssen, Bächen und Quellen, andere an Mooren oder Seen. Die Libellen halten sich meist an Gewässern auf, da hier auch ihre Paarung und Eiablage stattfindet. Sie jagen auf benachbarten Wiesen und an Hecken. Diese unterschiedlichen Lebensräume müssen möglichst nah miteinander verbunden sein, um die Flugstrecken zu verringern. In den Gewässern sollte kein hoher Fischbestand herrschen, denn Fische sind Nahrungskonkurrenten und vertreiben die Libellen.

Von der Larve bis zur Libelle

Die Libellen-Weibchen legen die Eier direkt ins Wasser oder auf Wasserpflanzen ab. Nachdem das Ei (in den meisten Fällen) überwintert hat, schlüpfen im Frühjahr die Larven. Sie leben im Wasser. Schon als Larve ernährt sich die Libelle ausschließlich von Larven anderer Insektenarten, Fischen, Wasserflöhe und Kaulquappen. Sobald sie ihre Entwicklung nach mehrmaligem Häuten beendet hat, verwandelt sie sich an Land in eine Libelle. Nur ihre Larvenhäute lässt sie am Ort der Verwandlung zurück. Diese Entwicklung kann je nach Art von drei Monaten bis zu sieben Jahre dauern.

Libellen ernähren sich von Insekten wie Fliegen, Mücken und anderen Libellenarten. Die Lebensdauer der Libelle als ausgewachsenes Fluginsekt (Imago) beträgt im Schnitt nur ein bis drei Monate.

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