Jubiläum in der Diepholzer Moorniederung - Zwischenlager müssen sicherer werden

Seit mittlerweile 40 Jahren arbeitet die BUND-Einrichtung Diepholzer Moorniederung erfolgreich für den Moorschutz und betreibt praktischen Natur- und Klimaschutz in der Region.

In der Einrichtung, die seit 2018 auch als Ökologische Station agiert, werden nicht nur Entwicklungs- und Pflegekonzepte für wertvolle Schutzgebietsflächen von über 17.400 Hektar entwickelt, die Mitarbeitenden setzen auch vielseitige Aufgaben zum Moorerhalt, für den Artenschutz und die Biotoppflege um. Angesichts der enormen Herausforderungen durch die Klimakrise und der Bedeutung nasser Moorböden für die Minderung von Treibhausgasen wird die BUND-Einrichtung Diepholzer Moorniederung auch künftig einen wichtigen Beitrag zum Moorschutz in Niedersachsen leisten.

Eine neue Studie des BUND zeigt, dass die Situation der 16 Zwischenlager für radioaktiven Atommüll in Deutschland problematisch ist und Überprüfungen sowie Nachbesserungen erforderlich sind.

Zwischenlager in Niedersachsen entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik und Wissenschaft, gleich an mehreren Standorten besteht dringender Handlungsbedarf. Denn die Schachtanlage Asse II droht zu überschwemmen und das ehemalige Eisenerzbergwerk Schacht Konrad entspricht nicht den wissenschaftlichen Voraussetzungen. Neuprüfungen und Nachbesserungen sind notwendig, da die Zwischenlager schleichend zu Dauerlagern werden und ein Endlager vermutlich erst in 120 Jahren fertig ist. Ebenfalls keine Lösung hat das Land für die Castor-Behälter, die in einer oberirdischen Zwischenlager-Halle neben dem Erkundungsbergwerk Gorleben aufbewahrt werden. Der BUND fordert eine transparente und wissenschaftlich basierte Standortsuche.