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Herbstzeit ist Erntezeit. Obst fachgerecht lagern

21. September 2023 | Landwirtschaft, Mitmachen (NI), Obstbäume (NI), Streuobstwiesen (NI)

Äpfel. Foto: Klaus Mayhack Äpfel. Foto: Klaus Mayhack

Für eine gesunde Ernährung ist Obst unverzichtbar. Oft aus Übersee importierte und mit Folien oder in Kunststoffschalen verpackte Ware, darunter auch Äpfel, Birnen oder Pflaumen führen wegen langer Transportwege leider zu unnötigen Umweltbelastungen. Hingegen ist das Angebot von ökologisch angebautem Obst aus der eigenen Region derzeit besonders groß.

Der BUND empfiehlt, sich für Herbst und Winter einen kleinen Vorrat regionaler Produkte anzulegen. Bei niedrigen Temperaturen – optimal sind vier Grad Celsius – und hoher Luftfeuchtigkeit lassen sich zum Beispiel Äpfel und Birnen je nach Sorte zwischen zwei und fünf Monate lagern. Dafür eignen sich unbeheizte Keller, frostsichere Garagen oder kühle Dachböden. Kernobst sollte getrennt aufbewahrt werden. Die Früchte sollten ohne sich zu berühren nebeneinander liegen. Das klappt am Besten in flachen Holzkisten, sogenannten Apfelstiegen oder in flachen Pappkartons. Nüsse sind kühl, trocken und dunkel zu lagern. Die ganzen Schalenfrüchte sind monatelang haltbar, während geschälte und geriebene Nüsse rasch verbraucht werden müssen, sie würden sonst verderben.

Selber pflücken, statt kaufen

Eine Alternative zum Kauf von Früchten ist auch das Selbstpflücken. Äpfel, Birnen oder Nüsse kann jeder ernten, selbst ohne eigenen Garten. In fast allen Regionen gibt es im öffentlichen Raum Obst- und Nussbäume, deren Erträge von niemandem geerntet werden. Diese gehören normalerweise Gemeinden, Kreisen oder dem Bund. Über die Internet-Plattform des ZEHN (Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen e.V.) kann man Bäume und Sträucher ausfindig machen, deren Früchte gesammelt werden können. Seit zwei Jahren organisatiert das ZEHN die Aktion "Gelbes Band", bei dem Obstbaumbesitzer*innen Ihre  Bäume mit einem gelben Band markieren können und so interessierten Selbstpflücker*innen signalisieren, wo Obst gepflückt werden darf.

Beim Pflücken sollten die Bäume und Sträucher nicht beschädigt und darin lebende Kleintiere und Insekten geschont werden. Damit sich weite An- und Abfahrten in der Umweltbilanz nicht negativ auswirken, empfiehlt der BUND, zuerst in der Nähe befindliche Obstbäume und Sträucher zu suchen.

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