BUND Landesverband Niedersachsen
Zaunrüben Sandbiene (Andrena florea) ♀.

Wildbienen helfen

Bio-Lebensmittel kaufen

Der größte Anteil an Honig, den es in Supermärkten zu kaufen gibt, wird aus dem Ausland importiert. Viele dieser Herkunftsländer bauen gentechnisch veränderte Pflanzen an,  behandeln Bienenkrankheiten mit Medikamenten und Antibiotika oder setzen massiv Pestizide ein. Aus diesen Gründen empfiehlt der BUND, Honig regionaler Herkunft zu kaufen. Damit unterstützen Sie auch den Arten- und Biotopschutz vor Ihrer Haustür. Neben des Umweltvorteils durch kurze Transportwege regionaler Produkte soll zudem der regelmäßige Verzehr von regionalem Honig bei Allergikern desensibilisierend wirken.  

Naturbelassene Hauswände

Einfach mal wachsen lassen, denn begrünte Häuser sehen nicht nur toll aus, sondern wirken sich auch positiv auf die Artenvielfalt aus. Gerade für Wildbienen gibt es hier viele Nahrungs- und Nistmöglichkeiten. Gleichzeitig werden begrünte Gebäude vor Umwelteinflüssen geschützt, die Hitze dringt im Sommer nicht so stark ins Haus ein. Die Angst davor, dass bei Fassadenbegrünungen mehr Insekten in die eigenen vier Wände kriechen oder fliegen, ist übrigens unbegründet: Was sollen die Tiere in ihrer Wohnung, wenn sie doch draußen eine riesige Auswahl an verschiedensten Pflanzenarten vorfinden?

Grüne Stadtflächen

Ungenutzte Flächen und Parks bieten Bienen einen wichtigen Zufluchtsort. Der spontane Bewuchs an Straßenrändern auf unversiegelten Plätzen und Wegen sollte toleriert und durch naturnahe Pflege gefördert werden.

Grüne Vorgärten statt Kies

Modern sind sie schon: Vorgärten mit Kies, z.B. dem weissen Marmorkies. Sieht chic aus. Aber hierfür wird der Boden versiegelt, das Wachsen von Blumen und Gräsern verhindert, das Angebot an Nahrung und Nistmöglichkeiten für Insekten vernichtet.

Nein zu Glyphosat und Neonicotinoiden!

Pestizide wie Glyphosat und Neonicotinoide werden tonnenweise auf Ackerflächen in der ganzen Welt ausgebracht. Dies schadet unserer Gesundheit und trägt zum Artensterben bei.

Glyphosat ist bereits in Lebensmitteln nachgewiesen worden - auch im Honig. Das Gift wirkt sich verheerend auf Bienen aus, indem es ihr Orientierungsverhalten beeinflusst. Sie verfliegen sich auf ihrem Heimweg zum Stock, wenn sie vorher in Kontakt mit einer Glyphosat-Futterquelle gekommen sind, die Anzahl ihrer Sammelflüge reduziert sich. Als wäre das nicht schon schlimm genug, stören Neonicotinoide sogar noch die Kommunikation und Pollensammelfähigkeit der Tiere. Die Pestizide wirken auf ihre Nervenzellen, ganze Bienenvölker können dadurch vernichtet werden. Die Zuckerlösung in den Pestiziden ist für die Bienen besonders reizvoll, weshalb sie die behandelten Pflanzen nicht meiden.

Auch in Privatgärten werden oft noch Pestizide zur Schädlingsbekämpfung und zum Düngen eingesetzt. Greifen Sie lieber auf biologische und natürliche Alternativen zurück – zum Schutz der Bienen.

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