Immer weniger Arten, Insekten verschwinden

Besonders dramatisch ist das weltweite Insektensterben: Mit dem Verlust von über 75 % der Fluginsekten in den letzten 30 Jahren verschwinden auch die pflanzenbestäubenden Insekten wie Wildbienen und Schmetterlinge – und damit unsere Lebensgrundlagen.
Auch in Niedersachsen ist der Rückgang erschreckend: Von den 341 bei uns heimischen Wildbienenarten gelten 212 Arten als bedroht!
Viele andere Tier- und Pflanzenarten sind in Niedersachsen ebenfalls bedroht oder stark gefährdet, wie z.B. der Gartenschläfer, eine seltene Schlafmaus mit der charakteristischen "Zorro-Maske". Auch die Wildkatze zählt zu den gefährdeten Arten. Nur noch 6000-8000 Tiere leben in Deutschland, zumeist in Mittel- und Süddeutschland. Der weitere Ausbau eines Rettungsnetzes für die Wildkatze ist in Niedersachsen noch dringend erforderlich.
Gemeinsam für Artenschutz!

Gegen das Artensterben setzen wir uns gemeinsam mit der Politik und Landnutzer*innen in einer Allianz für Artenvielfalt auf dem sogenannten Niedersächsischen Weg für den Schutz von Insekten, Wildbienen und anderen bedrohten Tieren ein.
Wirksame Schutzmaßnahmen werden dabei überall in Niedersachsen im Rahmen von Naturschutzprojekten des BUND Niedersachsen und seiner BUND-Gruppen umgesetzt.
Schützen Sie Niedersachsens bedrohte Arten!
Der Erhalt der Artenvielfalt beginnt für uns direkt vor Ort: Überall zwischen Nordsee, Harz und Elbe müssen wir aktiv werden, um den dramatischen Artenschwund zu stoppen. Doch für den Schutz bedrohter Tiere, Pflanzen und Lebensräume in Niedersachsen brauchen wir Ihre Hilfe!
Dafür setzen wir Ihre Spende ein
Mit zahlreichen Projekten zu Streuobstwiesen als Heimat vieler bedrohter Arten und dem neuen Projekt "Eigene Vielfalt" setzen wir uns gezielt für den Insekten- und Wildbienenschutz in Niedersachsen ein. In drei Modellregionen werden im ländlichen Raum wichtige Rückzugsräume für gefährdete Arten durch neue Gehölze geschaffen. Durch die Anpflanzung heimischer Gehölze und Kräuter kann die Biodiversität auch in unseren Agrarlandschaften gefördert werden.
Landesweite Projekte des BUND zum Schutz von Wildkatzen oder dem kaum erforschten Gartenschläfer werden in Niedersachsen von BUND-Expert*innen des Landesverbandes und unzähligen Freiwilligen mit großem Einsatz geplant, durchgeführt und vorangebracht.
Viele BUND-Aktive setzen sich vor Ort zudem mit eigenen Projekten und Aktionen für den Insekten- und Wildbienenschutz ein: Sie legen Blühstreifen und Wiesen an, pflanzen blühende Gehölze, fertigen Nisthilfen für Insekten an und engagieren sich in ganz Niedersachsen für den Artenschutz.
Auf politischem Weg setzt sich der BUND Niedersachsen ebenfalls für Naturschutz und Biodiversität ein: Die Allianz für Artenvielfalt aus Umweltverbänden, Landesregierung und Landnutzer*innen hat 2020 wirksame Maßnahmen beschlossen und auch gesetzlich festgelegt. Die praktische Umsetzung des sogenannten Niedersächsischen Wegs muss jetzt konsequent erfolgen, um den Artenschutz in Niedersachsen landesweit zu stärken und sichtbare Erfolge zu erzielen. Auch hierfür setzt sich der BUND mit aller Kraft ein.
Mehr Informationen
Näheres zum Schutz von Wildbienen in Niedersachsen finden Sie hier.
Vielleicht möchten Sie sich auch über den Schutz des Gartenschläfers oder der Wildkatze in unserem Bundesland informieren.
Mehr über die Allianz für Artenvielfalt in Niedersachen erfahren Sie hier.