Gartenschläfer. Foto: Jiří Bohdal

Der Gartenschläfer – „Zorro“ braucht Hilfe!

Der Gartenschläfer ist in Not. Seine Bestände gehen seit Jahrzehnten zurück. Da in Deutschland große Teile des Weltbestandes leben, hat das Land eine besondere Verantwortung. Auch in Niedersachsen ist der Gartenschläfer selten geworden und braucht besonderen Schutz. Mit einem 2018 gestarteten Gemeinschaftsprojekt will der BUND den Rückgang stoppen und die Bestände der kleinen Schlafmaus erhalten.

 (Jiri Bohdal)

Der Gartenschläfer lebt in Wäldern, Weinbergen und Gärten und kommt sowohl im Tiefland als auch im Mittelgebirge vor. Während er im Südwesten Deutschlands bislang noch regelmäßig auftritt, gehen seine Bestände in den Hochlagen der Mittelgebirge drastisch zurück. Auch das Vorkommen im Harz – das einzige natürliche bekannte Vorkommen in Niedersachsen – könnten vom Aussterben bedroht sein.

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Früher war der Gartenschläfer in vielen Regionen Niedersachsens verbreitet. Aber nicht nur hier, sondern in ganz Deutschland und weiten Teilen Europas gehen die Bestände seit 150 Jahren immer stärker zurück. In einigen Ländern ist der Gartenschläfer bereits ausgestorben oder vom Aussterben bedroht. Was der kleinen Schlafmaus fehlt, war lange Zeit unklar, und noch immer wissen wir zu wenig über ihre Biologie, Ökologie und Genetik.

Trotz der Ernennung zum „Wildtier des Jahres 2023“ ist der Gartenschläfer vielen Menschen nach wie vor relativ unbekannt. Dies liegt auch an seiner versteckten Lebensweise: Der kleine Bilch ist nachtaktiv und hält einen langen Winterschlaf. Auf den folgenden Seiten informieren wir Sie über die Schlafmaus, stellen unsere „Spurensuche Gartenschläfer“   vor, und zeigen Ihnen, wie Sie der Art helfen können .

Ansprechpartner*innen

Andrea Krug

Tel. (0511) 96 56 9 - 39
Andrea.Krug(at)nds.bund.net

Marc Filla

Tel. (0511) 96 56 9 - 39
marc.filla(at)nds.bund.net

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