
Susanne Gerstner
Landesvorsitzende
Naturnahe Gewässer, artenreiche Auen: Um unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu schützen, brauchen wir intakte Ökosysteme - und entschlossenes, politisches Handeln.
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der Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung liegt vor – zentrale Zukunftsfragen lässt er offen. Dabei ist die kommende Legislatur entscheidend, um das ungebremste Artensterben zu stoppen, wirksamen Klimaschutz voranzutreiben und den Ressourcenverbrauch zu senken. Doch der Koalitionsvertrag von SPD und CDU bleibt weit hinter diesen Herausforderungen zurück.
Statt einer progressiven Wende in der Klima- und Energiepolitik setzt die Koalition auf Scheinlösungen wie CO2-Abscheidung und -lagerung. Der Ausbau fossiler Gaskraftwerke und die Abschaffung des Gebäudeenergiegesetzes zementieren derweil eine fossile Zukunft. Auch im Verkehrsbereich hält man am veralteten Bundesverkehrswegeplan fest – neue Autobahnen statt konsequente Mobilitätswende. Unter dem Vorwand von Bürokratieabbau drohen Umweltstandards, Klagerechte und Transparenz unter die Räder zu geraten. Lichtblicke gibt es trotzdem: Das Aktionsprogramm natürlicher Klimaschutz und der Moorschutz sollen verstetigt, die Lebensraumvielfalt in der Agrarlandschaft gestärkt und der Ökolandbau ausgebaut werden.
Ein starker BUND ist wichtiger denn je, um Fehlentwicklungen zu verhindern und positive Ansätze zu verstärken. Wichtig ist: Die Mittel aus Klima- und Transformationsfonds sowie dem Sondervermögen müssen für echte Klimaschutzmaßnahmen eingesetzt werden. Deshalb erwarten wir von der niedersächsischen Landesregierung, entschieden für den Klima-, Umwelt- und Naturschutz einzutreten – und ihren Einfluss in Berlin wirkungsvoll geltend zu machen.
Susanne Gerstner
Landesvorsitzende
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