BUND Landesverband Niedersachsen

BUNDmagazin

Das BUNDmagazin ist die Mitgliederzeitschrift des BUND. Der Landesverband veröffentlicht regelmäßig eine Regionalbeilage.

BUNDmagazin 1/2020

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Editorial:

LIEBE FREUND*INNEN DER ERDE,

Niedersachsen verfehlt seine selbst gesteckten Klimaziele bislang bei weitem. Für eine wirksame Klimaschutzpolitik ist der Ausbau der erneuerbaren Energien eine entscheidende Säule. Windenergie stellt neben der Stromerzeugung aus Solarenergie den wichtigsten Baustein einer zukunftsfähigen Energieversorgung dar. Der Ausbau der Windenergie ist damit entscheidend für den sofortigen Atomausstieg wie auch für die Aufgabe der Kohlestromerzeugung.

Niedersachsen kommt bei der Erzeugung von Windenergie eine Schlüsselrolle zu. Die Küstenregionen und die norddeutsche Tiefebene sind sehr windreiche Standorte. Für den Ausbau sind laut BUND 2,1 % der niedersächsischen Landesfläche erforderlich.

Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftliches Vorhaben. Nur wenn sie gelingt, kann der CO2-Ausstoß entscheidend gesenkt werden. Der BUND setzt sich gleichermaßen für Klimaschutz wie für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein. Beides in Einklang zu bringen, ist eine große Herausforderung und erfordert, dass der Ausbau der Windenergie nicht zulasten von Natur- und Artenschutz erfolgt. Weder die Politik noch die Umweltverbände selbst dürfen das eine gegen das andere ausspielen. Dabei hilft uns, dass der entscheidende Hemmschuh für den Ausbau der Windenergie nicht im Naturschutz liegt, sondern in ganz anderen Bereichen wie zum Beispiel einer lückenhaften Raumplanung.

Was der BUND im Einzelnen für einen naturverträglichen Ausbau der Windenergie fordert, lesen Sie in unserer Titelgeschichte.



Heiner Baumgarten
Landesvorsitzender 


UNSERE ENERGIE DER ZUKUNFT

Windenergie ist nicht nur klimaneutral, sondern auch noch günstig. Kein Bundesland gewinnt mehr davon als Niedersachsen. Sie kann unsere Klimaziele retten, wenn wir sie jetzt naturverträglich ausbauen.


WINDENERGIE - AUFWIND GEWÜNSCHT

Windkraftanlage bei Mehrum. Foto BUND / Ruth Paschka

Niedersachsen braucht mehr Windenergie - aber an den richtigen Standorten.

Kaum ein Thema ist so umstritten wie die Windenergie. Auch und gerade unter Umwelt- und Naturschützer*innen. Zum einen brauchen wir einen massiven Ausbau der Windkraft, um die Klimaziele von Paris zu erreichen und Niedersachsens Energieversorgung klimaneutral zu gestalten. Andererseits können Windenergieanlagen Lebensräume von Vögeln und Fledermäusen erheblich beeinträchtigen, so dass die Standorte dieser beeindruckenden Technikriesen mit größter Sorgfalt ausgewählt werden müssen.
Wie löst der BUND dieses Dilemma?

Mit rund 11.000 Megawatt installierter Leistung ist Niedersachsen mit Abstand führend bei der Windenergiegewinnung in Deutschland. Doch der Ausbau ist im vergangenen Jahr fast zum Erliegen gekommen. Der BUND setzt sich vehement dafür ein, den Anteil von Windenergie deutlich zu erhöhen. Laut dem BUND-Energieszenario müssen in Niedersachsen 2050 mindestens 27.000 Megawatt aus Windenergie erzeugt werden. Dafür werden 2,1 % der Landesfläche benötigt. Wenn in den kommenden Jahren ein Atomkraftwerk nach dem anderen vom Netz geht und bis spätestens 2030 - so fordert es der BUND - auch alle zehn Braun- und Steinkohlekraftwerke in Niedersachsen ihren Betrieb einstellen, dann muss Ersatz aus CO2-neutralen Energiequellen bereits vorhanden sein. Die Wind- und Solarenergie muss also jetzt massiv ausgebaut werden, um die derzeit rund 6.000 Megawatt Nettoleistung aus nuklearen und fossilen Energieträgern in Niedersachsen zu ersetzen.

SICHERE PLANUNG

Der BUND fordert, dass sowohl auf Landes- wie auf regionaler Ebene mittels der Raumplanung Vorrang- und Ausschlussgebiete für die Windkraft festgelegt werden. Nur so wird die nötige Planungs- und Rechtssicherheit für Anlagenplaner*innen und Bürger*innen gewährleistet. Die Vorranggebiete sind konsequent für den Ausbau der Windenergie zu nutzen. Unerlässlich für eine höhere Akzeptanz in der Bevölkerung ist eine stärkere Bürgerbeteiligung an Investitionen und Erträgen der Windenergie. Die von der Bundesregierung geforderte pauschale Abstandsregelung von 1.000 Metern zu Bebauungen lehnt der BUND ab, weil damit in Niedersachsen eine Vielzahl bereits bestehender Standorte wegfiele und die notwendigen Ausbauziele nicht erreicht würden. Bisher geltende Abstände zu Drehfunkfeuern sind dringend zu überprüfen und zu korrigieren. Auch ein Repowering an ertragreichen Standorten bietet die Möglichkeit neuer Energiekapazitäten. Damit müssen frühere Planungsfehler behoben werden.

VERFAHREN BESCHLEUNIGEN

Um den Ausbau der Windenergie voranzutreiben, müssen Verfahren zügig durchgeführt werden. Dazu bedarf es einer aktuellen Datenbasis. Hier besteht dringender Handlungsbedarf in Niedersachsen, denn die Landesbasisdaten der Arten und Lebensräume sind veraltet und unvollständig. Bundesweite Standards für Erfassungs- und Bewertungsmethoden könnten ebenfalls zur Verfahrensbeschleunigung beitragen. Die Dringlichkeit der Klimakrise darf nicht dazu führen, dass Natur- und Artenschutz auf der Strecke bleiben. Denn nach wie vor ist der Artenschwund alarmierend hoch und ungebremst. Deshalb müssen wertvolle Schutzgebiete von der Windenergieerzeugung ausgeschlossen sein. Auch Windenergieanlagen in Waldgebieten lehnt der BUND in Niedersachsen ab, weil Wälder vielfältige Funktionen als Lebensraum und Ort der Erholung erfüllen und der Waldanteil hierzulande ohnehin zu gering ist. Vor allem bei Fledermäusen und bestimmten Vogelarten kommt es zu gehäuften Kollisionen mit den Rotorblättern der Windenergieanlagen. Deshalb sind bei der Planung und dem Betrieb von Anlagen die Belange des Artenschutzes besonders zu berücksichtigen. So geht eine Energiewende mit dem Schutz der Natur Hand in Hand.

Axel Ebeler
stellvertretender Landesvorsitzender
 


GEFAHRENZONE WINDENERGIE

Der BUND befürwortet den Ausbau von Windenergie in Niedersachsen, fordert aber eine konsequentere Berücksichtigung des Artenschutzes.

Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Die notwendigen Mindestabstände zu Horst- und Nistplätzen sensibler Arten müssen eingehalten werden.
  • Die aus Naturschutzsicht wertvollsten Schutzgebiete müssen zu Tabuzonen erklärt werden. Dazu zählen auch Natura 2000-Gebiete.
  • Voraussetzung für eine fundierte Prüfung von Artenschutzbelangen ist der Aufbau und die Pflege eines Datenerfassungssystems für Arten und Lebensräume, auf dessen Ergebnisse alle relevanten Akteure zugreifen können.
  • Es bedarf bundesweiter Standards für Erfassungs- und Bewertungsmethoden für die gutachterliche Arbeit und einer Zertifizierung von Gutachter*innen, um eine qualifizierte Planung zu gewährleisten.
  • Notwendig ist eine regelmäßige Evaluierung des Artenschutzleitfadens. Daten zu windenergiesensiblen Arten sind nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu aktualisieren.
  • Durch jährliche Erhebungen ist die Dynamik im Auftreten kollisionsgefährdeter Arten zu berücksichtigen. So können die Risiken bewertet und z.B. durch Abschaltzeiten reduziert werden.


STANDPUNKT

ERDGAS UND ERDÖL - RAUS AUS DEM RISIKO

Die Erdöl- und Erdgasförderung in Niedersachsen bringt unkalkulierbare Risiken mit sich. Ein erneutes Erdbeben in Verden und massive Störfälle wie in Emlichheim, bei dem große Mengen an belastetem Lagerstättenwasser aus einer durchgerosteten Bohrstelle ausgetreten sind, sind nur die Spitze des Eisbergs: Eine Aufstellung des Landesbergbauamts dokumentiert insgesamt 149 Störfälle in den vergangenen 10 Jahren. Auch die auffällige Häufung von Krebserkrankungen im Umfeld von Erdgasförderstätten ist nach wie vor nicht aufgeklärt.

Diese Risiken schien auch die Große Koalition erkannt zu haben. In ihrer Koalitionsvereinbarung von 2017 wurde die Überprüfung eines Verbotes von Erdöl- und Erdgasbohrungen in Wasserschutzgebieten angekündigt. Inzwischen sind fast drei Jahre vergangen, ohne dass konkrete Maßnahmen zum Schutz von Mensch und Natur beschlossen wurden. Stattdessen setzt die Landesregierung auf Dialoge, Berichte und Prüfaufträge und schiebt die Verantwortung auf die Bundesebene ab. Dabei hat Niedersachsen die längste Erfahrung bei der Erdöl- und Erdgasförderung in Deutschland: Mehr als 90 % der deutschen Erdgasproduktion und mehr als 35 % der Erdölproduktion stammen aus niedersächsischen Lagerstätten. Niedersachsen muss mit gutem Beispiel vorrangehen.

Für den BUND steht fest: Mensch und Natur müssen stärker vor den Folgen dieser hochriskanten und umweltschädlichen Technologie geschützt werden. Insbesondere der Schutz des Trinkwassers muss oberste Priorität haben, weshalb es keine neuen Genehmigungen zur Förderung von Erdöl und Erdgas in Trinkwassergewinnungsgebieten mehr geben darf. Für vorhandene Bohrungen müssen umgehend ein Grundwasser-Monitoring etabliert und eine klare Endlaufzeit festgelegt werden. Erkundung und Förderung in sensiblen Landschaftsräumen wie dem Nationalpark Wattenmeer sind sofort zu beenden. Im Sinne der Prävention und für einen wirksamen Schutz vor gesundheitlichen Risiken, Erdbeben und der Kontamination von Boden und Grundwasser erwartet der BUND, dass die Landesregierung bis Mitte 2020 einen Ausstiegsplan aus der Erdöl- und Erdgasförderung mit ähnlich ehrgeizigen Zielen wie die Niederlande vorlegt. Die Regierung im Nachbarland hatte 2019 beschlossen, bereits 2022 anstatt wie ursprünglich geplant 2030 aus der Erdgasförderung in Groningen auszusteigen. Dass eine weitere Erschließung und Ausbeutung fossiler Energieträger auch vor dem Hintergrund der weltweiten Klimakrise völlig inakzeptabel sind, liegt auf der Hand.

Der kürzlich veröffentlichte Zwischenbericht des Erdöl- und Erdgasdialoges in Niedersachsen, bei dem der BUND mitwirkte, belegt, dass auch Wasserversorger und kommunale Spitzenverbände viele unserer Forderungen teilen. Der Handlungsdruck auf die Landesregierung wird größer.

Susanne Gerstner
Landesgeschäftsführerin
 



WIR LIEBEN VIELFALT

62 % der Wildbienenarten in Niedersachsen sind in ihrem Bestand bedroht

Der BUND unterstützt das Volksbegehren zum Insektenschutz und zur Artenvielfalt in Niedersachsen.

Mit zahlreichen Partnern bereitet der niedersächsische BUND-Landesverband derzeit ein Volksbegehren vor, damit es im Frühjahr starten kann. Im Bündnis „Volksbegehren Insektenschutz und Artenvielfalt“ sind bislang 16 niedersächsische Verbände und Parteien vertreten. Sollte die Landesregierung nicht bereit sein, die im Sommer 2019 erhobenen Forderungen für mehr Insektenschutz und Artenvielfalt in die anstehenden Gesetzesnovellierungen wie beispielsweise das Niedersächsische Naturschutzgesetz zu übernehmen, wird der BUND im Bündnis diesen Weg gehen.

Mit einem Volksbegehren wollen die Bündnispartner sicher stellen, dass in Niedersachsen endlich der gesetzliche Rahmen geschaffen wird, um wirksame Maßnahmen gegen den dramatischen Artenschwund zu ergreifen. Konkrete Forderungen beinhalten mehr Vielfalt in der Landschaft durch Hecken, Wegraine, Blühflächen und Feldgehölze, breitere Gewässerrandstreifen sowie artenreiche Wiesen und Weiden. Notwendig ist auch die stärkere Förderung von Ökolandbau und naturnahen Wäldern sowie die Reduzierung von Pestiziden, insbesondere in Schutzgebieten. Benötigt werden 610.000 Unterschriften von Wahlberechtigten in Niedersachsen, damit sich der Landtag mit dem Gesetzentwurf des Volksbegehrens befasst.


GIPSKARST IN GEFAHR

In 2020 steht eine umfangreiche Änderung des niedersächsischen Landesraumordnungsprogramms an.

Das Programm trifft verbindliche Regelungen, um Nutzungen aufeinander abzustimmen. Es legt auch Vorrangflächen für Natur und Landschaft fest. Die geplanten Änderungen betreffen beispielsweise den landesweiten Biotopverbund, Flächen für Schienenwege und Autobahnen sowie Regelungen zur verstärkten Nutzung erneuerbarer Energien. Zudem ist eine Ausweitung des Gipsabbaus vorgesehen: Gebiete zur Gewinnung von Naturgips sollen vergrößert und teils neu festgelegt werden.

Eine Ausdehnung des Gipsabbaus lehnt der BUND entschieden ab. „Die vor 250 Millionen Jahren entstandene Gipskarstlandschaft im Südharz muss mit ihrer Vielfalt an Lebensräumen als Hotspot der Artenvielfalt erhalten werden“, fordert BUND-Landesgeschäftsführerin Susanne Gerstner. Naturgips sollte durch gipsfreie Alternativen und Recycling von Gipsbaustoffen ersetzt werden. Der BUND setzt sich für den Schutz dieser europaweit einzigartigen Landschaft in einem länderübergreifenden Biosphärenreservat ein. Die Änderung des Landesraumordnungsprogramms wird der BUND daher kritisch begleiten.



BUND-PROJEKT GARTENSCHLÄFER - SPURENSUCHE

Sein charakteristisches schwarzes Band um die Augen hat dem Gartenschläfer den Spitznamen Zorro eingebracht.

Die Bestände des Gartenschläfers schrumpfen. Warum, ist noch völlig unbekannt. Der BUND Niedersachsen geht dieser Frage auf den Grund.

Mit bedächtigen Bewegungen schreitet Andrea Krug durchs Unterholz. Es ist Ende September. Zu dieser Jahreszeit sind die Nistkästen noch bewohnt. Vorsichtig nähert sich die Biologin einem Holzkasten und öffnet den hinteren Verschluss. Ein Fellknäuel mit großen schwarzen Augen blickt sie überrascht an. Gekonnt lässt Andrea Krug kleine Kotkugeln aus dem Nistkasten in ein Röhrchen kullern und verschließt die Tür wieder. Mit dieser Kotprobe wird die BUND-Artenschutzexpertin dem Rätsel des Rückgangs des Gartenschläfers nach und nach auf die Spur kommen.

50 solcher Bilchnistkästen haben Andrea Krug und ihr Team in den vergangenen 12 Monaten in den Wäldern der Niedersächsischen Landesforste regelmäßig überprüft. Auch die 110 Spurentunnel – kleine rechteckige Röhren, in denen die neugierigen Nager ihre Fußabdrücke hinterlassen – dienen nur einem Zweck: Sie sollen Aufschluss über die Verbreitung und das Nahrungsspektrum der Gartenschläfer geben. Und darüber, warum der kleine Bilch vielerorts verschwindet. Um dem entgegenzuwirken und ein effektives Schutzkonzept umzusetzen, wurde das bundesweite Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ von BUND, der Senckenberg Gesellschaft und der Justus Liebig Universität Gießen ins Leben gerufen. Das sechsjährige Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums gefördert.

WERTVOLLER NACHLASS

Besonders viele Kotproben hat Andrea Krug bei Wolfshagen gefunden. In dieser Harzer Region kommt die Art schon lange vor. Förster berichten, dass die kleinen Bilche dortige Nistkästen bereits seit 30 Jahren als Rückzugsorte nutzen. Die gesammelten Kotproben werden später im Labor untersucht, um herauszufinden, was der Gartenschläfer in unterschiedlichen Lebensräumen frisst und ob es einen Zusammenhang zwischen seinen Nahrungsgewohnheiten und seinem plötzlichen Verschwinden gibt. Die Spurentunnel helfen dabei, das Verbreitungsgebiet und die Bestandsgröße der Gartenschläfer zu erfassen. Auch Wildtierkameras werden eingesetzt.

Der Gartenschläfer gehört als kleiner Verwandter des Siebenschläfers zur Familie der Bilche, auch Schlafmäuse genannt. Man findet ihn in den Hochlagen einiger Mittelgebirge, aber er kommt als Kulturfolger auch in Gärten, Obstplantagen oder Weinbergen vor. In Niedersachsen befindet sich das einzig natürliche bekannte Vorkommen im Harz. Doch vielleicht ist der kleine Nager auch anderswo im Land zuhause. Um dies herauszufinden, hat der BUND eine Meldestelle eingerichtet, bei der Bürger*innen ihre Sichtungen direkt online melden können. Bereits 50 Hinweise aus Niedersachsen sind seit Projektbeginn hier eingegangen.

Zum Gelingen des Projekts trägt die tatkräftige Unterstützung vieler Freiwilligen bei. Diese helfen, Spurentunnel und Nistkästen aufzustellen und regelmäßig zu kontrollieren. Die Untersuchungen wurden bisher im Harz durchgeführt, sollen in Zukunft aber auf ganz Südniedersachsen ausgeweitet werden. Gehen Sie mit dem BUND auf Spurensuche! tm/fh



WAS TUN?

WAS TUN?

MELDEN SIE SICHTUNGEN!

Wenn Sie einen Gartenschläfer entdecken, hilft uns Ihre Meldung, die Verbreitung zu ermitteln.

DECKEN SIE IHRE REGENTONNE AB!

Mit dieser einfachen Maßnahme helfen Sie, den Gartenschläfer vor dem Ertrinken zu schützen.

SCHÄDLINGEN VERTRÄGLICH ENTGEGENWIRKEN!

Verzichten Sie auf den Einsatz von Rattengift – auch Gartenschläfer und andere Tiere gehen an Köder. Vermeiden Sie auch den Einsatz von Pestiziden.

VERSTECKE BELASSEN UND NISTHILFEN SCHAFFEN!

Erhalten Sie Höhlenbäume, Spalten im Mauerwerk, Wildsträucher oder Steinhaufen und hängen Sie Nisthilfen auf – sie bieten Gartenschläfern ein Zuhause.

DAS GARTENSCHLÄFERPROJEKT UNTERSTÜTZEN!

Es werden Freiwillige gesucht, die das Gartenschläfer-Projekt tatkräftig unterstützen. Melden Sie sich bei uns!

FÜR DEN ARTENSCHUTZ SPENDEN!

Ihre Spende hilft uns, den Bestand des Gartenschläfers zu stärken und neue Lebensräume zu schaffen.



BUND-GRUPPE GÖTTINGEN - WIR MACHEN WAS!

Auf Genussfahrt: 23mal hat der BUND Göttingen bereits Bauernhöfe in der Region besucht.

Marco Füllgrabe steht in seinem Stall und erklärt die Abläufe auf seinem Bauernhof. Auf dem bio-zertifizierten Naturmilchhof bei Göttingen liegen die Kühe zufrieden wiederkauend im Stroh, die Milchprodukte werden direkt vermarktet. Die Besucher*innen staunen und schwärmen von der Qualität von Käse, Milch und Joghurt bei der anschließenden Verkostung. Die Veranstaltung war im Nu ausgebucht. Seit 2011 bietet der BUND Göttingen diese „Genussfahrten“ auf kleinbäuerliche Bauernhöfe in der Region an, um Menschen den Wert der bäuerlichen Landwirtschaft zu vermitteln und einen direkten Dialog zwischen Verbraucher*innen und Erzeuger*innen zu ermöglichen.

Am Rande der Besuchergruppe steht Hermann Merkord und freut sich über das ununterbrochene Interesse an diesen Fahrten. Auf ihn geht diese Initiative zurück. Der 73-jährige engagiert sich seit über 20 Jahren in unterschiedlichen Funktionen in der BUND-Gruppe, die in den Achtziger Jahren gegründet wurde.

GEMEINSAM STARK

Ortswechsel. Im Büro der Kreisgruppe in der Göttinger Innenstadt drängen sich fast 20 BUND-Aktive beim wöchentlichen Treffen um einen Holztisch. Zügig berichten sie sich gegenseitig von Terminen und Neuigkeiten. Aufgaben werden neu verteilt, routiniert und unkompliziert, getragen von einem großen Teamgeist. Hier wollen Menschen etwas verändern - gemeinsam. Spätestens jetzt macht sich bemerkbar, dass Göttingen eine Studentenstadt ist. „Der Zulauf von jungen engagierten Leuten ist enorm“, freut sich Hermann Merkord. Problematisch sei nur die hohe Fluktuation, die damit einhergeht. Ein paar mehr Ältere wären wünschenswert. Ansonsten geht Hermann Merkords Wunschvorstellung eines Generationenhauses auf: „Die Älteren geben ihre Erfahrungen weiter, die Jüngeren zeigen uns, wie soziale Medien funktionieren oder man kreative Aktionen plant.“

Nach und nach übergibt er Aufgaben an die jüngere Generation: Seit 2018 ist Ricarda Prüßner Geschäftsstellenleiterin und berät die Gruppe bei der Planung von Aktionen, Workshops, Führungen und Infoständen zu Müllvermeidung und Klimaschutz bis hin zu Dach- und Fassadenbegrünungen. Die breite Palette an Umweltthemen, die die Göttinger Aktiven mit Bravur abdecken, ist auch den Arbeitsgruppen zu verdanken, die sich im Laufe der Jahre gebildet haben: zu Wildkatzen und Wildbienen, Verbandsbeteiligung, Baumschutz, Nitrat und vielem mehr. Über 100 Vorhaben zu Änderungen von Flächennutzung, Bebauungsplänen und Straßenbau hat der BUND in 2019 für den gesamten Landkreis geprüft – rein ehrenamtlich. „Damit erfüllen wir für den BUND als anerkannten Naturschutzverein unsere Aufgabe als Anwalt der Natur, damit die Umwelt möglichst wenig beeinträchtigt wird“, betont Prüßner. Die Biologin ist nicht nur Ansprechpartnerin für die Aktiven, sie betreut auch die FÖJler. Seit 2011 ist der BUND Göttingen Einsatzstelle für ein Freiwilliges Ökologisches Jahr.

Neben den beliebten Genussfahrten hat die BUND-Gruppe eine Vielzahl von Angeboten im Programm, darunter auch zwei Kindergruppen. Eine ganz besondere Veranstaltungsreihe fand 2019 zum 30-jährigen Jubiläum des Mauerfalls statt. Wichtig war Hermann Merkord dabei nicht nur, das Grüne Band als Lebensader zu präsentieren, sondern auch den geschichtlichen Hintergrund zu beleuchten: „Das Grüne Band ist ein Zeitzeuge, der nicht ergraut.“ Das Konzept ging auf. Die Führungen und Ausstellungen wurden vor allem von Bürger*innen aus den grenznahen Orten sehr gut angenommen. Damit haben die Göttinger BUND-Aktiven abermals bewiesen, dass der Naturschutz Brücken bauen kann. tm


MITMACHEN

Möchten Sie den BUND bei Pflegemaßnahmen auf dem Kerstlingeröder Feld oder Aktionen in und um Göttingen unterstützen? Melden Sie sich gerne bei uns.

www.bund-goettingen.de



BUNT UND LAUT

Wir haben es satt - Demo 2020. Foto: BUND / Tonja Mannstedt Mit fantasievollen Kostümen reisten BUND-Aktive zur Agrardemo - wie hier Ricarda Prüßner aus Göttingen

Am 18. Januar fand in Berlin zum zehnten Mal die „Wir haben es satt“-Demo statt.

Auch aus Niedersachsen reisten zahlreiche BUND-Aktive mit Treckern, Bannern, Fahnen, Kostümen und Ortsschildern an: von Leer bis Göttingen, von Oldenburg bis Lüchow-Dannenberg, aus Hildesheim, Lüneburg, Nienburg, dem Heidekreis oder Hannover. Gemeinsam mit 100 Organisationen aus der Zivilgesellschaft forderten sie lautstark eine Landwirtschaft und Lebensmittelpolitik, in der Bauern und Bäuerinnen fair entlohnt werden, sich alle Menschen gesund ernähren können und die Umwelt und Klima schützt.



NEU IN DER REGION

Der BUND startet mit zwei neuen Regionalkoordinator*innen ins neue Jahr.

Rainer Büscher unterstützt die Aktivitäten der BUND-Gruppen in Ammerland, Friesland und Wilhelmshaven sowie des Regionalverbandes Ostfriesland. Das langjährige Mitglied möchte vor allem die Zusammenarbeit mit den BUND-Jugendgruppen stärken. Janina Ahrendt ist neue Ansprechpartnerin für die Gruppen in Braunschweig, Wolfsburg, Wolfenbüttel, Gifhorn sowie Helmstedt. Als Medienfachfrau liegt ihr Augenmerk zukünftig darauf, die BUND-Aktivitäten im Osten Niedersachsens bekannter zu machen.

Seit 2016 setzt der BUND Niedersachsen auf Regionalisierung: Benachbarte BUNDGruppen tauschen sich über überregionale Umweltthemen aus, stimmen lokale Aktivitäten im Naturschutz ab und planen gemeinsam Aktionen in ihrer Region. Dabei werden sie von mittlerweile fünf hauptamtlichen Regionalbetreuer*innen bei ihrer Naturschutzarbeit, Umweltbildung und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Koordinator*innen gibt es auch in Süd-Niedersachsen sowie in den Regionen Weser-Elbe und Wildeshauser Geest.



WIR KÖNNEN AUCH ANDERS!

Am 21. März steht bereits die nächste Agrardemo vor der Tür.

Unter dem Motto „Wir können auch anders!“ tragen Landwirt*innen und Verbraucher*innen in Oldenburg zu Fuß, mit Fahrrädern und Treckern ihre Forderungen nach einer zukunftsfähigen Landwirtschaft auf die Straße. Der BUND ruft als Bündnispartner im Agrarbündnis Niedersachsen dazu auf, gemeinsam klare Kante für eine bäuerlich-ökologische und insektenfreundliche Landwirtschaft in Niedersachsen zu zeigen.

Kommen Sie zur Demo!

MEHR ZUM THEMA

www.agrarbuendnis-niedersachsen.de



BUND-SCHÄFEREI - ZUHAUSE IM MOOR

Das Moor regte schon seit jeher zum Träumen an. Die weitläufige Charakterlandschaft der Worpsweder Künstler aus dem 19. Jahrhundert, die die Sehnsucht nach romantischer Einfachheit stillte, ist durch industriellen Torfabbau und Entwässerung fast verschwunden. In einzelnen Schutzgebieten jedoch kann auch heute noch das Zusammenspiel von Licht und Nebel, Weite und Kranichen bewundert werden – so beispielsweise in der Diepholzer Moorniederung. Das 12.500 Hektar große Feuchtgebiet im Zentrum von Niedersachsen ist ein Moorgebiet von internationaler Bedeutung.

Um die wertvollen Lebensräume zu erhalten, engagiert sich der BUND in praktischer Landschaftspflege. Die Gebiete werden mit Moorschnucken beweidet, eine der wichtigsten, kontinuierlichen Pflegeformen dieser Landschaft. Moorschnucken sind eine kleine und besonders leichte Schafrasse, die an den Lebensraum der Moorlandschaften und Magerwiesen angepasst ist. Als alte Haustierrasse sind sie vom Aussterben bedroht, denn sie produzieren im Vergleich zu anderen Schafrassen deutlich weniger Fleisch. Die Zucht ist ein Beitrag zur Erhaltung der Schafrasse in Niedersachsen. Zum Schutz der Rasse und vor allem der Hochmoorlandschaft hat der BUND Niedersachsen die Schäferei in Wagenfeld im Dezember 2017 übernommen. Sie wird von der Heimat braucht Freunde gGmbH geführt, die der BUND eigens für diesen Zweck mit der Stiftung Naturlandschaft gegründet hat.

Die Schäferei beweidet die Moorgebiete Neustädter Moor, Holzhauser Bruch und die Kirchdorfer Heide mit mehr als 900 Schnucken in zwei Herden. Wenn im Februar die Lammzeit beginnt, haben die Schäfer*innen besonders viel zu tun. Die Muttertiere verbleiben bei der Geburt im Stall, damit sie gut versorgt werden können. Zu Beginn der Beweidungssaison Anfang Mai sind die Lämmer dann fit und groß genug, um mit der Herde ins Moor zu ziehen. In der Vegetationszeit werden die Herden täglich zur Landschaftspflege gehütet.

Neben den alltäglichen Arbeiten im Moor und um die Schafherde herum befindet sich der Betrieb in einer Phase des Aufbaus und der Neustrukturierung. Hierzu gehört beispielsweise seit 2019 der Einsatz von Ziegen zur Beweidung ebenso wie von Herdenschutzhunden. Die Hunde der Rasse Kangal sind aufgrund der fortschreitenden Ausbreitung des Wolfes im Weidegebiet der Schäferei unerlässlich. Die Ziegen wiederum sollen vor allem die Verbuschung in den Moorgebieten zurückdrängen. Ziegen lieben Gebüsch. Noch mehr als Schafe würden sie am liebsten fast ihre gesamte Tagesration aus Blättern zusammensetzen. Der Birkenaufwuchs im Moor bietet den Tieren dafür viel Gaumenfreude. Mit dem Verbiss der Bäume und Sträucher verhindern sie die weitere Austrocknung der schutzwürdigen Hochmoorflächen und bilden so mit den Moorschnucken ein erstklassiges Team für den Moorschutz. Ohne Schaf- und Ziegenhaltung kann in vielen Moor- und Heidegebieten der Erhalt der Kultur- und Naturlandschaften nicht gewährleistet werden.

Iris Wemheuer
Betriebsleiterin



BUNDJUGEND - WIR HABEN ES SATT - ANDERS ESSEN

Gerade hatten wir noch am Freitag ein Jahr Klimastreiks in Hannover gefeiert, schon waren wir auf dem Weg zur „Wir haben es satt“-Demo in Berlin. Am 18. Januar fand die große Demo für gutes Essen und gute Landwirtschaft zum zehnten Mal statt.

Gemeinsam mit 27.000 Menschen und 170 Traktoren hat die BUNDjugend ein starkes Zeichen für eine solidarische und klimagerechte Landwirtschaft gesetzt. Gegen Massentierhaltung, Monokulturen, Pestizide und das Höfesterben. Für eine bäuerliche Landwirtschaft, faire Preise, gesunde Lebensmittel und Artenvielfalt. Für eine Politik, die bäuerlichen Ökolandbau fördert statt Agrar-Konzerne. Für eine Politik, die Bauernhöfe auf dem Weg in eine zukunftsfähige Landwirtschaft unterstützt.

 


BUNDJUGEND - AKTIV UND KREATIV

Auch in diesem Jahr fand ein wunderschönes, buntes Aktivenwochenende mit Landesjugendversammlung statt.

Vom 25.-27. Oktober waren wir wieder im Tagungshaus „Eine-Welt-Werkstatt“ in Barnstorf und haben dort viele tolle Projektideen entwickelt. Wir haben unsere Kenntnisse zu den technischen Hintergründen der Energiewende erweitert, kreative Aktionsformen kennengelernt, uns über das neue Projekt „Klasse Klima“ ausgetauscht, kreativ gebastelt, eine botanische Wanderung gemacht, musiziert, gequatscht und sehr viel gelacht. Und mit Jörn, Kira, Lukas, Freddy, Lilian und Milla einen zauberhaften neuen Landesvorstand gewählt.

KLIMAPODCAST

Bei der BUNDjugend gibt es jetzt auch was für die Ohren! In unserem Klima-Challenge-Podcast sprechen wir über Nachhaltigkeit im Alltag, gute Vorsätze, vegane Ernährung, wie Fridays For Future unser Leben verändert hat, Minimalismus und vieles mehr. Hört gern mal rein:

 

TRANSFORMATIONSAKADEMIE 2020

Digitalisierung nachhaltig gestalten

13.-15. März in Hannover

JA!NUN FESTIVAL. WALD & KLIMA

24.-26. April in Springe

 



WILDBIENEN IM VISIER

Im Fotowettbewerb „Wildbienen fliegen auf Niedersachsen“ sucht der BUND ab dem 19. Februar die schönsten Wildbienenfotos.

In der Neuauflage des erfolgreichen Fotowettbewerbs finden von Februar bis August landesweit zahlreiche Exkursionen, Bestimmungskurse, Vorträge und weitere Veranstaltungen statt, die sich mit den faszinierenden Insekten beschäftigen. Ob auf trockenen Hängen, blühenden Wiesen oder kühlen Hochmooren – Wildbienen leben in den unterschiedlichsten Lebensräumen. Gehen Sie mit uns oder auch alleine auf Exkursionen, fangen Sie die Wildbienen mit Ihrer Kamera ein und schicken Sie uns bis zum 31. August 2020 Ihre Lieblingsfotos.

Eine Fachjury kürt neben den zwölf schönsten Motiven für einen Kalender 2021 auch jeweils das Wildbienenfoto des Monats. Es winken tolle Preise rund um den Wildbienenschutz, ein Aufenthalt auf Burg Lenzen, Jahresmitgliedschaften beim BUND und eine Familieneintrittskarte für das Landesmuseum Hannover. Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmer*innen und spannende Einsendungen!

MEHR ZUM THEMA

www.bund-niedersachsen.de/wildbienenwettbewerb



AKTIONSGRUPPE GEGRÜNDET

Im Januar hat der BUND Niedersachsen eine Aktionsgruppe gegründet.

Ob Insekten- oder Klimaschutz, ob Verkehrs- oder Agrarwende – in den kommenden Monaten stehen wichtige umweltpolitische und naturschutzrelevante Entscheidungen an. Der BUND Niedersachsen bezieht dabei immer klar und deutlich Position für Natur und Umwelt. Mit kreativen Aktionen vor dem Landtag und den Ministerien, in Fußgängerzonen oder auf Demonstrationen versuchen wir, Aufmerksamkeit auf wichtige Themen zu lenken, zivilgesellschaftlichen Druck auf die Politik aufzubauen oder Mitbürger*innen von unseren Positionen zu überzeugen. In der neuen Aktionsgruppe können Sie den BUND unterstützen, noch sichtbarer zu werden. Ob bei der Vorbereitung oder Teilnahme an Protestaktionen, Menschenketten oder anderen Aktionsformen, ob alt oder jung, „alter Hase“ oder neu im Thema - jede*r ist herzlich willkommen.

Die Aktionsgruppe ist auch für diejenigen geeignet, die sich ehrenamtlich im Natur- und Umweltschutz engagieren wollen, aber kein zeitintensives Ehrenamt annehmen können.

Alle BUND-Aktionen sind überparteilich, überkonfessionell und gewaltfrei.

 

MELDEN SIE SICH AN UND SEIEN SIE DABEI!

https://www.bund-niedersachsen.de/aktionsgruppe/


TERMINE

Fr. 14.02., 9.30-17 Uhr: Tagung "Renaturierung europäischer Ästuare: Erfahrungen und Erfolge"
Leer

Fr. 13.03., 11-16 Uhr: Tagung "Spurensuche Gartenschläfer"
Goslar



IMPRESSUM

Herausgeber:

BUND Landesverband Niedersachsen e.V., Goebenstraße 3a, 30161 Hannover, Tel.: (0511) 965 69 - 0, Fax: (0511) 66 25 36, bund.nds(at)bund.net, www.bund-niedersachsen.de

Redaktion:

Dr. Tonja Mannstedt (tm), Franziska Hohage (fh), Romina Ranke (BUNDjugend),
Tel.: (0511) 965 69 31, Redaktion(at)nds.bund.net

Die nächste Ausgabe erscheint Mitte Mai 2020.

Der BUND Niedersachsen benötigt für seine Arbeit über die Mitgliedsbeiträge hinaus Ihre Unterstützung. Bitte überweisen Sie Ihre Spende auf das Konto der Bank für Sozialwirtschaft

DE59 3702 0500 0008 4984 04
BIC: BFSWDE33XXX

Vielen Dank! Spenden sind steuerlich absetzbar.

 

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