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Liebe Freund*innen der Erde,

2024 war ein Jahr voller Herausforderungen, aber auch voller Erfolge, die Mut machen. Gemeinsam haben wir viel erreicht: Wir konnten die Gasbohrungen vor Borkum verzögern, den Bau des Surfparks in Stade vorerst stoppen und mit zahlreichen Aktionen ein starkes Zeichen für den Arten- und Klimaschutz setzen. Ob bei der Förderung der Artenvielfalt auf Streuobstwiesen, dem Schutz bedrohter Moore oder unseren Klagen gegen klimaschädliche Großprojekte, wie dem Bau neuer Autobahnen oder das feste LNG-Terminal in Stade – der Jahresrückblick 2024 verdeutlicht erneut, wie wichtig unser gemeinsamer Einsatz ist.

Auch im kommenden Jahr werden wir nicht stillstehen. Im Januar rufen wir zur „Wir haben es satt“-Demo in Berlin auf, um für eine nachhaltige und gerechte Landwirtschaft einzutreten. Mit dem Klimastreik am 14. Februar – eine Woche vor der Bundestagswahl – stellen wir uns der rückwärtsgewandten Politik, welche die Errungenschaften im Klimaschutz in Frage stellt, entschieden entgegen. Lassen Sie uns zusammen stark bleiben, laut sein und handeln!

Wir wünschen Ihnen und Ihren Lieben friedliche Feiertage, Zeit zum Kraft tanken und einen inspirierten Start in ein hoffentlich grüneres und nachhaltigeres Jahr 2025. Vielen Dank für Ihr Engagement und für Ihre Unterstützung!

Wir wünschen Ihnen eine grüne, friedvolle und klimafreundliche Weihnachtszeit!

Viele Grüße vom BUND Niedersachsen
Lara-Marie Krauße

 

Inhalt

  • Energiewende/Klimaschutz: LNG-Gipfel Berlin: Fossile Sackgasse statt Klimaschutz | Erdölförderung im Trinkwasserschutzgebiet | Gasbohrungen vor Borkum 2024 erfolgreich verhindert
  • Flüsse / Gewässer: Kein Bedarf an weiterer Weservertiefung
  • Naturschutz: BUND KG Cuxhaven
  • BUNDjugend: Schulungswochenende für „Wildkatzenwälder von morgen“
  • Artenschutz: Ausbildung zur Streuobstwiesen-Pädagog*in
  • Moorschutz: Leise rieselt der Schnee...
  • Termine
  • Pressemitteilungen
 
LNG-Gipfel Berlin: Fossile Sackgasse statt Klimaschutz

Der BUND Niedersachsen hat den „World LNG Summit“ in Berlin scharf kritisiert und warnte vor den klimapolitischen und ökologischen Schäden des LNG-Ausbaus, etwa durch das geplante Terminal in Stade. Statt Klimaneutralität voranzubringen, zementieren solche Projekte eine fossile Abhängigkeit und gefährden geschützte Lebensräume. Der BUND fordert ein Ende der fossilen Subventionen und den konsequenten Ausbau erneuerbarer Energien. Gegen die Genehmigung für den Bau und den Betrieb des LNG-Terminals in Stade hatte der BUND Niedersachsen im März 2024 Klage eingereicht. Weitere Informationen lesen Sie hier.

Erdölförderung im Trinkwasserschutzgebiet

Der BUND spricht sich entschieden gegen die geplante Ertüchtigung des Erdölfeldes zwischen Vorhop und Knesebeck im Landkreis Gifhorn aus. In einer Stellungnahme an das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie kritisiert der Umweltverband das geplante Vorhaben scharf, welches erhebliche Risiken für das Trinkwasser birgt und den Klimazielen des Landes widerspricht. Der BUND fordert einen sofortigen Stopp neuer Genehmigungen für Bohrungen in dem betroffenen Gebiet. Die Pressemitteilung zum Thema finden Sie hier.

Gasbohrungen vor Borkum 2024 erfolgreich verhindert

Der Gaskonzern One-Dyas kann aufgrund der Klagen der Deutschen Umwelthilfe (DUH) und ihrer Partner den Zeitplan für den Beginn der Gasförderung vor Borkum nicht einhalten. Mit diesem Teilerfolg im Rücken ergreift die DUH weitere rechtliche Schritte und reicht ihre Klagebegründung gegen die vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) erteilte Genehmigung zur Gasförderung ein. Mit der Klage sollen die umstrittenen Gasförderpläne des niederländischen Unternehmens One-Dyas vor Borkum endgültig gestoppt werden. Die DUH wird vom BUND Niedersachsen dabei unterstützt.

Kein Bedarf an weiterer Weservertiefung

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee plant erneut, die Unterweser um einen Meter weiter zu vertiefen. Der BUND hat das Vorhaben gemeinsam mit dem WWF analysiert und eine Broschüre dazu veröffentlicht. Diese zeigt: Der wirtschaftliche Nutzen eines Ausbaus wäre minimal - der ökologische Schaden hingegen groß. Eine Vertiefung würde wertvolle Flachwasserzonen zerstören, die als Lebensräume für Fische und Vögel unverzichtbar sind. Auch die salzhaltige Brackwasserzone würde flussaufwärts vordringen und wichtige Süßwasserlebensräume beeinträchtigen. Die gesamte Broschüre finden Sie hier.

KG Cuxhaven

Die BUND-Kreisgruppe Cuxhaven setzt sich gegen den geplanten Bau eines versiegelten Regenrückhaltebeckens im ökologisch wertvollen Wald Arnhausen ein. Das Gebiet, das streng geschützte Arten beherbergt und ein hohes natürliches Regenrückhaltepotenzial besitzt, soll trotz seiner Bedeutung für den Arten- und Klimaschutz bebaut werden. Gemeinsam mit Parents for Future macht der BUND auf die Folgen aufmerksam und fordert, auf zusätzliche Versiegelung und unnötige Kosten zu verzichten. Bei einer Begehung des Geländes am 1. Dezember zeigten rund 45 Bürger*innen ihre Unterstützung für den Erhalt des Waldes.

Schulungswochenende für „Wildkatzenwälder von morgen“

Ende November traf sich die BUNDjugend Niedersachsen in Lüneburg, um gemeinsam mehr über das Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ zu lernen und kreative Ansätze für die Arbeit mit Kindern zu entwickeln. Highlights waren praxisnahe Spiele im Wald, spannende Workshops und der Austausch von Ideen – wie etwa Tipps für Naturkindergeburtstage. Mit neuen Methoden und viel Motivation starten die Teilnehmenden nun in kommende Bildungsangebote für Kinder.

Ausbildung zur Streuobstwiesen-Pädagog*in

Der BUND Niedersachsen bildet seit 2014 Streuobst-Pädagog*innen aus. Streuobstwiesen sind ein wertvoller Teil unserer Kulturlandschaft und bieten Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Als Streuobst-Pädagog*in vermitteln Sie in Schulen, Vereinen und privat Wissen über alte Obstsorten, den fachgerechten Baumschnitt, den Umgang mit der Sense und die Tierwelt der Wiesen. Ziel ist es, das Bewusstsein für dieses bedrohte Biotop zu schärfen und es für zukünftige Generationen zu bewahren. Bewerben Sie sich jetzt bis zum 06. Januar 2025. Weitere Informationen

Leise rieselt der Schnee…

… still und starr ruht das Moor. So würden wir vom BUND es uns wünschen. Doch das Gegenteil ist der Fall: Ein großer Teil der niedersächsischen Hochmoore ist massiv geschädigt. Wir müssen sie dringend retten. Deshalb setzen wir uns seit vier Jahrzehnten mit Fachwissen, Spezialgeräten und persönlichem Einsatz für die Pflege und Renaturierung von Mooren ein. Ein langwieriger, aufwendiger und arbeitsintensiver Prozess, für den wir finanzielle Hilfe benötigen. Unterstützen Sie uns jetzt mit Ihrer Weihnachtsspende! Damit erhalten Sie seltene Arten in einem einzigartigen Lebensraum und schützen gleichzeitig das Klima. Mehr...

Termine

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