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Liebe Freund*innen der Erde,

trotz der zahlreichen Einschränkungen, die wir durch die Corona-Pandemie erfahren haben, war das Jahr 2021 für den BUND Niedersachsen ein aktives und erfolgreiches Jahr, in dem wir vieles für den Umwelt-, Klima- und Naturschutz im Land bewegt haben. Zufrieden blicken wir mit einem Jahresrückblick auf die Höhepunkte in 2021 zurück.

Das neue Jahr verspricht angesichts der Landtagswahl im Oktober ebenso spannend und herausfordernd zu werden. Wahlkämpfe bieten Gelegenheit, uns bei den politisch Verantwortlichen Gehör zu verschaffen. Das werden wir nutzen! Als einer der größten Umweltverbände werden wir uns auch in 2022 gnadenlos einmischen, wenn es um den Schutz von Arten, Natur, Umwelt und Klima in Niedersachsen geht. Denn wir erleben, wie die Folgen der Klimakrise zunehmend unsere natürlichen Lebensgrundlagen zerstören. Wie gut, dass immer mehr Menschen dem BUND den Rücken stärken. Auch in Niedersachsen sind die Unterstützer*innenzahlen im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Das gibt uns noch mehr Rückenwind.

Viele Grüße vom BUND Niedersachsen
Dr. Tonja Mannstedt

 
EU: Nein zu Roten Gebieten

Die EU-Kommission hat erneut die Umsetzung der Nitratrichtlinie in Deutschland kritisiert. Die Festlegungen von mit Nitrat belasteten Gebieten, auch Rote Gebiete genannt, sind nicht EU-konform und müssen geändert werden. Davon ist auch Niedersachsen betroffen: Das Land hatte über eine Neubewertung der Roten Gebiete deren Anteil deutlich verringert. Anstatt reale Nitratmesswerte im Grundwasser zur Bewertung heranzuziehen, wurden Modellberechnungen der landwirtschaftlichen Nitrateinträge zugrunde gelegt. Der BUND hat dies von Anfang an als gefährliche Schönrechnerei bemängelt.

Das jahrelange Hin und Her in der Düngeverordnung hat zu großen Unsicherheiten in den Betrieben geführt. Die zum Schutz unserer Gewässer erforderliche Reduktion der Nährstoffüberschüsse kann in Niedersachsen nur durch geringere Tierzahlen und nachhaltige Anbausysteme erreicht werden. Zudem fordert der BUND, dass die tatsächlichen Nährstoffbilanzen in den Betrieben als Grundlage genommen werden, um Nährstoffüberschüsse aus Wirtschafts- und Mineraldünger zu messen.

Bundesverwaltungsgericht
Entscheidung zur A20

Am 23. Februar ist in Leipzig die Verhandlung zur A20 vorgesehen. Dann entscheidet das Bundesverwaltungsgericht, ob der erste Bauabschnitt der Küstenautobahn in Niedersachsen rechtswidrig ist. Der BUND Niedersachsen hatte im Jahr 2018 gegen den Planfeststellungsbeschluss geklagt. Gemeinsam mit anderen Verbänden rufen wir anlässlich der Gerichtsverhandlung zu einer Mitmachaktion auf und setzen ein sichtbares, aber kontaktfreies Zeichen für eine Verkehrswende und mehr Klimaschutz. Gestalten Sie jetzt Ihr Protestplakat und schicken es nach Leipzig! Mehr Infos

Spekulationen stoppen

Das Landwirtschaftsministerium hat einen Gesetzentwurf über Grundstücksgeschäfte vorgelegt, um Land- und Forstflächen künftig besser vor Bodenspekulationen zu schützen. Nach Kritik unsererseits soll dieser nachgebessert werden, damit Naturschutzverbände beim Flächenkauf nicht wie bisher benachteiligt werden. Zudem fordert der BUND ein Agrarstrukturgesetz für Niedersachsen nach dem Modell Baden-Württembergs, um Belange der bäuerlichen Landwirtschaft, von Natur- und Umweltschutz stärker zu fördern.

BUND klagt gegen Salzeinleitung

Der BUND in Hessen hat gegen den Bescheid zur Einleitung von Salzwasser in die Werra und Weser Klage eingereicht, da dieser nicht die Vorgaben des Bewirtschaftungsplans Salz 2021-2027 umsetzt, den die Bundesländer im Einzugsgebiet der Weser im November 2021 erlassen haben. Ziel der Klage ist die Durchsetzung des geltenden Wasserrechts. Dieses verlangt, dass die Flüsse in der Europäischen Union bis Ende 2027 in einen guten ökologischen und chemischen Zustand versetzt werden. Der BUND bemängelt fehlende verbindliche Zielwerte für den Pegel Boffzen bei Holzminden. Dies ist für die Flussökologie der Weser von zentraler Bedeutung. Mehr

Blühende Streuobstwiesen
Obstbaumschnitt lernen

Am 12. Februar bietet der BUND Ammerland einen Obstbaumschnittkurs bei Jeddeloh an. Hier wurde vor zwei Jahren eine Streuobstwiese mit 35 Obstbäumen angelegt. Nach einer dreistündigen theoretischen Einführung und Mittagessen geht es für den praktischen Teil auf die nahegelegene Obstwiese. Beginn ist um 9 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Jeddeloh. Die Kosten betragen 20 Euro, es gilt die 2G-Regel. Anmelden

Eiskalter Protest

Am 30. Januar setzt die BUNDjugend Hannover ein Zeichen gegen den Ausbau des Südschnellwegs setzen und für eine Verkehrswende: Um 14.30 Uhr werden die BUND-Jugendlichen beim Inforundgang der Initiative LeinemaschBleibt! durch das geplante Rodungsgebiet in einem der Ricklinger Kiesteiche, dem Dreiecksteich, baden gehen. Die BUNDjugend lädt zum Mitmachen oder zur Unterstützung vom Ufer aus ein. Infos und anmelden

Raus aus der Blase

Welche jungen Menschen erreichen wir eigentlich mit der BUNDjugend Niedersachsen? Und wen eher weniger? Im kommenden Jahr möchten wir raus aus unserer oft akademischen, weißen, städtischen Blase. Bei einem Start-up-Treffen am 19. Februar von 10-16 Uhr in Hannover wollen wir dafür gemeinsam Ideen spinnen und auch gleich konkrete Aktionen für 2022 planen. Interessierte von 14-27 Jahren sind herzlich eingeladen. Infos und anmelden

Wasservögel nicht füttern!

Der BUND bittet, Wasservögel wie Enten und Schwäne in Parks und Grünanlagen nicht zu füttern. Dies schadet sowohl den Tieren als auch den Gewässern. Die Ansammlung von Vögeln an den Futterplätzen begünstigt die Übertragung von Krankheiten wie der Vogelgrippe. Zudem stellt Brot keine natürliche Nahrung für Wasservögel dar. Die Tieransammlungen führen zu einer Überdüngung des Gewässers, zu hohen Algenbeständen und Sauerstoffmangel. Dieser schadet Fischen und anderen Wasserlebewesen.

Luftballons im See.
Keine Luftballons in der Natur!

So schön, wie sie am Himmel aussehen, so schädlich sind sie für die Umwelt: Die Reste von Luftballons werden von Tieren gefressen, die daran mit vollem Magen verhungern. Vögel erdrosseln sich oft an den Bändern. Zudem bestehen Luftballons meist aus Gummi und zersetzen sich in der Natur zu Mikroplastik. Auch Kautschuk-Luftballons aus Bioplastik sind keine ökologische Alternative.

Der BUND Wilhelmshaven hat eine Luftballonfundkarte entwickelt, in die bundesweit Fundorte online eingetragen werden können. Damit möchten die BUND-Aktiven Menschen dafür sensibilisieren, dass Luftballons nicht nur weit fliegen, sondern meist in der Natur landen. Der BUND appelliert, keine Luftballons steigen zu lassen und auf die Nutzung im Freien möglichst zu verzichten. Zur Karte

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