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Newsletter Oktober 2021
– 22.10.2021
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Liebe Freund*innen der Erde,
seit Jahrzehnten leitet durch das Unternehmen K + S große Mengen an Salzabwässern direkt in die Werra und Weser ein. Die Folgen für die Flussnatur sind dramatisch: Die Tiere sind krank, die Unterwasserwelt verändert sich, die Artenvielfalt geht verloren. Darauf macht der BUND in Niedersachsen, Hessen und Thüringen jetzt mit dezentralen Aktionen und einem Online-Appell aufmerksam.
Im Dezember stehen wichtige Entscheidungen an: Die Umweltminister*innen von Niedersachsen, Hessen und Thüringen beschließen den "Bewirtschaftungsplan Salz" für die Jahre 2021-2027. Dieser legt die Grenzwerte für die Einleitung salzhaltiger Abwässer durch K + S in Werra und Weser fest. Wird er wie bereits in 2016 vereinbart verabschiedet, haben Werra und Weser eine Chance, sich von der lebensfeindlichen Salzfracht zu erholen. Denn die Salzeinleitungen werden im Bewirtschaftungsplan schrittweise abgesenkt.
Der BUND hat jedoch Sorge, die Politik könnte angesichts der Forderungen von K + S einknicken und die Grenzwerte wieder aufweichen. Mit dem Online-Appell „Schluss mit der Pökelei!“ will der Umweltverband Druck auf die Politik aufbauen. Bitte unterstützen Sie uns dabei. Unterzeichnen Sie jetzt unseren Appell für lebendige Flüsse: www.bund-niedersachsen.de/schluss-mit-der-poekelei
Viele Grüße vom BUND Niedersachsen, Tonja Mannstedt
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Menschenkette durchs Moor
200 Menschen protestierten mit einer Kette durch Moor- und Wiesenlandschaft am 10. Oktober nordwestlich von Himmelpforten im Landkreis Stade gegen den geplanten Bau der Autobahn A 20. Mit Schildern, Bannern, Fahnen und Sprechchören setzten die Teilnehmer*innen gemeinsam ein Zeichen gegen die Zerstörung von Mooren, Wiesen und Wäldern. Zu der Aktion hatten der BUND Niedersachsen und Bündnispartner im Rahmen der bundesweiten Aktionstage #MobilitätswendeJetzt! aufgerufen. Sie fordern eine Mobilitätswende und den Stopp von Straßenbauvorhaben wie die A 20. Zu Bildern und Video
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Wassergesetz wird novelliert
In das Niedersächsische Wassergesetz sollen weitere Änderungen aufgenommen werden. Der BUND begrüßt die Ausweisung von Entwicklungskorridoren und die Einführung eines Vorkaufrechts für Grundstücke an Gewässern. Es sind die richtigen Schritte, um unseren Flüssen und Bächen endlich mehr Raum zu geben. Ungenügend ist jedoch die Anzahl der Entwicklungskorridore: Bei nur 3 Korridoren im Zeitraum von 5 Jahren an rund 1.600 Fließgewässern – bei dieser Geschwindigkeit dauert es noch Jahrhunderte, bis unsere Gewässer saniert sind. Fazit zum Gesetzesentwurf: Die Richtung stimmt, aber es ist viel zu wenig.
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Kein Müll im Fluss
Im BUND-Aktionsmonat "Kein Müll im Fluss" fanden im September landesweit 20 Veranstaltungen statt, die auf die Vermüllung von Gewässern aufmerksam machten. In Hameln, Hannover, Göttingen, Wilhelmshaven, Nordhorn und an der Wurster Nordseeküste organisierten BUND-Aktive Müllsammel- und Info-Aktionen. Über 200 Personen haben sich an den Clean-ups beteiligt. Dabei kamen erstaunliche Dinge zum Vorschein: Sofas, Autoteile, Inline-Skates und vieles mehr.
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Musik statt Autos
Die BUNDjugend Niedersachsen hat am 17. September am internationalen PARKing Day teilgenommen. In Hannover haben die Aktiven ein Picknick veranstaltet und in gemütlicher Gitarren-Atmosphäre schicke Sitzgelegenheiten aus Holz gebaut. Mit der kreativer temporären Besetzung von Parkplätzen zeigen sie, es viele schönere Ideen gibt, diesen Raum zu nutzen, als dort 23 Stunden am Tag ein Auto hinzustellen. Denn Autos werden im Schnitt nur eine Stunde pro Tag überhaupt genutzt.
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Regional einkaufen
Um die bäuerliche Landwirtschaft zu stärken, erstellt der BUND Rotenburg einen regionalen Einkaufsführer. Dieser informiert über Produkte wie Eiern von freilaufenden Hühnern, Honig, Fleisch von artgerecht gehaltenen Tieren oder alten, robusten Rassen, Milchprodukte sowie über Hof-, Naturkost- und plastikfreie Läden. Informationen zu 70 Betrieben sind bereits auf der Homepage vorhanden, bis 2022 wird weiter gesammelt. Geplant ist, gedruckte Einkaufsführer an alle Haushalte im Landkreis zu verteilen.
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Wildbienen erkennen
Am 27. Oktober lädt der BUND Niedersachsen zu einem Wildbienenbestimmungskurs in Westerstede ein. Denn Wildbienen zu bestimmen, ist nicht so leicht. Allein in Niedersachsen leben etwa 360 verschiedene Wildbienenarten. Gemeinsam entdecken wir im Kurs die Vielfalt dieser Insekten und ihre spannende Lebensweise. Infos und Anmelden
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Raus in die Natur! Ausflugstipps im Herbst
Der Herbst ist die richtige Zeit für ausgedehnte Wanderungen und Fahrradausflüge. Ob Radfahren an der Elbe oder Ems, Wipfeln erklimmen im Harz und Weserbergland, Kraniche entdecken im Moor oder die frische Brise genießen bei Wanderungen an der Nordseeküste - unsere Einrichtungen und Projekte haben viele Vorschläge für lohnenswerte Touren für Sie parat.
Tipps für schöne Touren entlang des Grünen Bandes in Niedersachsen und ganz Deutschland finden Sie übrigens jetzt auch auf dem BUND-Account beim Online-Tourenverzeichnis Komoot. Sie können diese dort einsehen und herunterladen oder auch selbst einen Tourenvorschlag einstellen und über die sozialen Netzwerke mit Familie und Freunden teilen. Mehr
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Termine
Weitere Termine finden Sie hier.
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