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Newsletter August 2024
– 29.08.2024
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Liebe Freund*innen der Erde,
der BUND Niedersachsen hat in der vergangenen Woche erneut Klage gegen die Genehmigung eines Teilstücks der A 39 eingereicht. Die Strecke soll am Südrand der Lüneburger Heide zwischen Wolfsburg und Ehra verlaufen. Bereits in 2018 hat der BUND gegen den Bau dieses 7. Abschnittes geklagt und gewonnen, weil das Gericht die Planungen für rechtswidrig hielt. Sie wurden seitdem zwar ergänzt, doch unsere Kritik bleibt.
Denn der Bau beeinträchtigt nationale und europäische Schutzgebiete und zerstört wertvolle Lebensräume und naturnahe Gewässerläufe. Insgesamt hat die geplante Autobahn eine Länge von 105 Kilometern und zählt zu den umwelt- und klimaschädlichsten Verkehrsprojekten Deutschlands. Nach wie vor wurde für die A 39 keine vollständige Umweltverträglichkeitsprüfung vorgelegt, die auch die Auswirkungen des Neubaus auf das globale Klima berücksichtigt. Ist ein solches Bauprojekt angesichts der immer gravierenderen Klimakrise noch vertretbar? Wir sagen nein, zumal es umwelt- und naturverträglichere Alternativen zum Neubau gibt.
Wir bleiben dran und hoffen, mit der Klage das Vorhaben aufhalten zu können!
Viele Grüße vom BUND Niedersachsen
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Inhalt - Gewässerschutz: Keine weitere Weservertiefung!
- Ernährung und Konsum: Iss, was um die Ecke wächst!
- Naturschutz: Naturschutztage an der Elbe
- BUNDjugend: Moorschutz-Wochenende
- Artenschutz: Wie können wir Wildkatzen schützen?
- Termine
- Pressemitteilungen
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Keine weitere Weservertiefung!
Beim Dialogforum zur Weservertiefung am 19. August haben die Umweltverbände BUND, NABU und WWF erneut ihre strikte Ablehnung geäußert. Begleitet wurde der Gesprächstermin von Protesten von BUND und Weserschutz e.V. am Braker Hafen. Die Pläne von Bund und Land zur Flussvertiefung lösen bei den Umweltverbänden Unverständnis aus. Der Fluss selbst und der Naturraum rund um die Weser sind von zwölf Vertiefungen und Ausbaggerungen bereits massiv geschädigt. Typische Lebensräume und Arten sind verloren gegangen und der permanente Eingriff in das sensible Ökosystem deutlich sichtbar. Bereits 2016 hatte der BUND gemeinsam mit dem WWF gegen eine weitere Vertiefung geklagt und gewonnen. Mehr Infos
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Iss, was um die Ecke wächst!
Im September laden VEN und BUND herzlich ein, bei einer Regio-Challenge in Lingen und Hildesheim die kulinarische Vielfalt vor der eigenen Haustür zu entdecken. Eine Woche lang geht es darum, bewusst (bio-) regionale Lebensmittel zu verwenden. Als regional zählt alles, was um die Ecke wächst und auch dort verarbeitet wird: beispielsweise von Betrieben aus dem 50 Kilometer Umkreis, aus dem eigenen Schrebergarten oder vom Balkon. Zusätzlich gibt es tägliche Tipps und Rezeptideen per E-Mail. Die Aktion findet im Rahmen des Gemeinschafts-Projekts „Weltbaustelle Ernährung“ statt, das den Menschen in Niedersachsen die Herausforderungen und Auswirkungen des globalisierten Ernährungssystems näherbringen soll.
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Naturschutztage an der Elbe
Vom 25.-27. Oktober finden die Naturschutztage an der Elbe auf Burg Lenzen statt. Unter dem Motto „Auen, Moore, Wälder – Unsere Partner in der Klimakrise“ lädt der BUND Fachleute und Akteur*innen aus Politik, Forschung und Verbänden ein, sich zu aktuellen Umweltthemen auszutauschen. Im Rahmenprogramm gibt es Exkursionen in die herbstliche Auenlandschaft an der mittleren Elbe. Mehr Infos und Anmeldung
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Moorschutz-Wochenende
In einer der am besten erhaltenen und renaturierten Hochmoorlandschaft Niedersachsens – der Diepholzer Moorniederung – leistet die BUNDjugend Niedersachsen an einem verlängerten Wochenende einen Beitrag zum praktischen Moor-Klima-Schutz. Wer vom 3.-6. Oktober dabei ist, wird mehr über das Ökosystem Hochmoor lernen, praktisch anpacken, die BUND Moorschnucken-Schäferei besuchen, Kraniche bei ihrer Rast im Moor beobachten und gemütliche Abende mit tollen Menschen und heißer Schokolade verbringen. Die Unterkunft befindet sich am Dümmer See. Mehr Infos und Anmeldung
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Wie können wir Wildkatzen schützen?
Die Jungkatzen der europäischen Wildkatze (Felis silvestris) werden jetzt im Spätsommer langsam eigenständig, sind häufiger allein unterwegs und lernen zu jagen. Bald werden sie auf Wanderschaft gehen, um sich ein eigenes Revier zu suchen. Zu ihrem Schutz können wir alle beitragen, indem wir zur Zeit der Jungenaufzucht auf den Waldwegen bleiben und Hunde an der Leine behalten. Besonders wichtig ist es, den Tieren – vor allem den Jungkatzen – sichere Wanderungen zu ermöglichen. Der BUND gestaltet daher in seinem Projekt "Wildkatzenwälder von morgen" Wälder und Waldränder in Niedersachsen wildkatzengerecht um, pflanzt grüne Korridore und trägt so praktisch zum Schutz der bedrohten Art bei. Unterstützen Sie uns gern dabei. Ihre Spende hilft!
Mehr über Wildkatzen
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Termine
Weitere Termine finden Sie hier.
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