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Liebe Freund*innen der Erde,

am 3. Mai ist der deutsche Erdüberlastungstag. Das bedeutet: Bereits nach gut vier Monaten hat Deutschland alle Ressourcen aufgebraucht, die uns eigentlich für das ganze Jahr reichen müssten. Ab jetzt leben wir auf Pump – auf Kosten anderer Länder und zukünftiger Generationen.

Der BUND warnt eindringlich vor den Folgen unseres Handelns: Wir zerstören unsere Lebensgrundlagen – Artenvielfalt und Klima gleichermaßen wie gesellschaftliche Stabilität und wirtschaftliche Sicherheit. Der BUND fordert deshalb von der neuen Bundesregierung ein Ressourcenschutzgesetzt: weniger Verbrauch, mehr Wiederverwendung und Investitionen in eine echte Kreislaufwirtschaft.

Ein erster Schritt sind Sofortmaßnahmen wie ein Tempolimit, der Stopp des Flächenverbrauchs und Mehrweg statt Einweg. Auch nicht nachhaltige Infrastrukturprojekte wie die geplanten, festen LNG-Terminals in Stade und Wilhelmshaven sowie ressourcenfressende Scheinlösungen wie Carbon Capture and Storage (CCS) in der Nordsee müssen sofort gestoppt werden.

Mittlerweile sind die meisten der planetaren Grenzen überschritten. Nur wenn wir unser Wirtschaften und unseren Ressourcenverbrauch grundlegend verändern, können wir noch Schlimmeres verhindern. Dabei geht es nicht um Zahlen und Emissionen – es geht um nichts weniger als unsere gemeinsame Zukunft.

Viele Grüße vom BUND Niedersachsen
Lara-Marie Krauße

 

Inhalt

  • Gewässerschutz: Projektabschluss "Blaues Band Oberweser"
  • Dabeisein: BUND auf dem Kirchentag
  • Meeresschutz: Umweltverbände warnen vor Kabeltrassen im Wattenmeer
  • Ernährung: Zukunftswerkstatt Hildesheim
  • Wildkatzen/Dabeisein: Wildkatzenlauf
  • Naturschutz: Neuer Lebensraum Feldgehölz
  • BUNDjugend: Wege zur nachhaltigen Landwirtschaft
  • Mobilität: A20 und A39 stoppen!
  • Energiewende: Podcast-Tipp - Klima, Krise, Koalition 
  • Termine
  • Pressemitteilungen
 
Abschlussveranstaltung des Projektes "Blaues Band Oberweser"
Projektabschluss: Blaues Band Oberweser

Das Projekt „Blaues Band Oberweser – Potenziale erkennen, Maßnahmen initiieren“ geht mit diesem Monat erfolgreich zu Ende. Bei einer Schifffahrt auf der Weser stellte der BUND Niedersachsen die Ergebnisse vor: Zwischen Hann. Münden und Minden wurden 28 Gebiete identifiziert, die sich besonders gut für Renaturierungsmaßnahmen eignen – vier der Flächen wurden bereits näher betrachtet. Hier führt der BUND Gespräche mit potenziellen Partnern vor Ort und konkretisiert mögliche Maßnahmen. Diese kämen nicht nur dem Naturschutz, sondern auch dem natürlichen Hochwasserschutz, dem Klimaschutz und der Selbstreinigung der Gewässer zugute. Die Ergebnisse der Vorstudie bieten eine wichtige Grundlage, jetzt ins Handeln zu kommen. Hier finden Sie die Abschlussbroschüre zum Projekt.

BUND auf dem Kirchentag

Vom 1. bis 3. Mai 2025 ist der BUND Niedersachsen gemeinsam mit dem Bundesverband auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover vertreten. Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ werden aktuelle Projekte vorgestellt – begleitet von Mitmachaktionen und Gewinnspielen für Groß und Klein. Der Stand bietet Raum für Austausch, Vernetzung und Gespräche über Umwelt- und Naturschutz sowie andere gesellschaftsrelevanten Themen. Sie finden uns auf dem Messegelände in Halle 5. Kommen Sie vorbei!

Umweltverbände warnen vor Kabeltrassen im Wattenmeer

Auf Initiative des BUND haben mehrere Umweltverbände ein gemeinsames Positionspapier vorgelegt. Darin fordern sie naturverträgliche Lösungen für die Anbindung der Offshore-Windenergie. Hintergrund ist der geplante massive Ausbau: Bis 2045 sollen laut Bundesvorgaben 70 Gigawatt Offshore-Leistung in Nord- und Ostsee installiert werden. Ein Großteil der Kabel könnte dabei durch den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer verlaufen. Die Verbände warnen eindringlich: Das UNESCO-Weltnaturerbe darf nicht zum Haupttransitkorridor für Offshore-Strom werden. Sie fordern die Prüfung alternativer Anbindungen, besonders naturschonende Technologien und ein verbindliches Rückbaukonzept für alle Kabelsysteme. Mehr

Zukunftswerkstatt Hildesheim

Am 22. Mai findet in Hildesheim die zweite Zukunftswerkstatt im Rahmen des Projektes „Weltbaustelle Ernährung“ statt. Alle, die sich für die Ernährung der Zukunft interessieren, sind eingeladen, bei einem kleinen Imbiss miteinander Ideen auszutauschen. Neben inspirierenden Impulsen zur regionalen und gesunden Ernährung werden bei der Veranstaltung auch kreative Methoden im Mittelpunkt stehen. Weitere Informationen

Wildkatzenlauf

Der BUND Niedersachsen organisiert am 09. August eine besondere Laufveranstaltung durch die Lüneburger Heide. Der „Wilde Catwalk durch die Heide“ soll Sport und Naturbewusstsein verbinden. Zur Auswahl stehen zwei abwechslungsreiche Strecken über 4,5 oder 8 Kilometer – durch naturnahen Wald, Moore und angrenzendes Offenland, immer auf der Spur der seltenen Wildkatze. Die Teilnehmenden entdecken den Lebensraum der Wildkatze und erfahren, welchen Gefahren sie ausgesetzt ist und welche Schutzmaßnahmen der BUND für sie umsetzt. Mehr

Neuer Lebensraum Feldgehölz

Die Kreisgruppe Ammerland hat am 5. April auf dem Jaspershof in Westerstede ein neues, naturnahes Feldgehölz angelegt – mit standortgerechten, heimischen Sträuchern und Kleinbäumen. Das entstandene Feldgehölz erhöht das Nist- und Nahrungsangebot für Vögel, Insekten und andere Kleintiere. Es wirkt sich zudem positiv auf das Kleinklima aus und wertet das Gelände optisch auf. Der Bürgermeister von Westerstede und weitere Helfende pflanzten rund 200 Gehölze und errichteten einen schützenden Zaun gegen Wildverbiss, der nach einigen Jahren wieder entfernt wird.

Wege zur nachhaltigen Landwirtschaft

Vom 13. bis 15. Juni 2025 lädt das Jugendumweltnetzwerk JA!NUN zum Bildungsfestival „Land in Sicht“ nach Springe bei Hannover ein. An diesem Wochenende dreht sich alles um nachhaltige Landwirtschaft – mit interaktiven Workshops zu Themen wie Arbeitsbedingungen, solidarischer Landwirtschaft und globalen Zusammenhängen der Futtermittelproduktion. Kreative Angebote wie Siebdruck, Patchgestaltung und eine Silent Party sorgen für Abwechslung, dazu gibt es viel Raum für Austausch und Vernetzung. Eingeladen sind junge Menschen zwischen 16 und 27 Jahren – ein inspirierendes Wochenende voller Ideen, Gemeinschaft und Zukunftsperspektiven. Mehr

A20 und A39 stoppen!

Die geplante A20 ist das klima- und umweltschädlichste Projekt des Bundesverkehrswegeplans. Allein durch den Bau der Trasse würden 2.000 Hektar wertvoller Boden zerstört. 80 % der Strecke verlaufen durch Moor- und Marschgebiete - wertvolle CO2-Speicher verlören ihre Klimaschutzfunktion. Auch der Bau der A39 bedroht die Artenvielfalt enorm, belastet das Grundwasser und bringt Lärm und Abgase in bislang unberührte Natur. Die Genehmigungen für die nächsten Bauabschnitte stehen in Kürze an. Nur wenn wir hier mit einer Klage reagieren, können wir den Bau der A20 und der A39 weiterhin verhindern. Doch ohne zusätzliche Unterstützung können wir die Kosten nicht stemmen. Stärken Sie uns bitte mit Ihrer Spende den Rücken, damit wir für Natur und Umwelt bis zur letzten Instanz gehen können! 

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Podcast-Tipp: Klima, Krise, Koalition

Wie kann eine zukunftsfähige Energiepolitik aussehen – sozial gerecht, demokratisch gestaltet und wirksam für den Klimaschutz? Diese Frage stand im Mittelpunkt der 15. Folge des Podcasts „Strom Aufwärts“ von Grüner Strom Label e.V. Rund einen Monat nach der Bundestagswahl diskutierten Susanne Gerstner (Vorsitzende des BUND Niedersachsen), Dr. Gesa Maschkowski (Transformationswissenschaftlerin) und Linda Kastrup (Fridays for Future), welche Erwartungen an die neue Bundesregierung gestellt werden – und wie eine faire, demokratische und nachhaltige Energiewende gelingen kann. Jetzt reinhören: Podcast #15 „Klima, Krise, Koalition – Zeit für Entscheidungen“

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Abschlussbroschüre BBO

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