Positionspapier zum Ausbau der Kabelanbindungen der Offshore-Windenergie in Niedersachsen

29. April 2025 | Energie (NI), Energiewende, Lebensräume, Meere

Inhalt

Die Umsetzung der Energiewende, die zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 dringend erforderlich ist, führt in der Nordsee zu einem unübersehbaren Konflikt zwischen Klima- und Naturschutz. Dies wirkt sich gerade auch auf das Wattenmeer aus, das wie kein anderes Gebiet in Deutschland vielfältig durch Rechtsnormen geschützt und mit globalen Naturschutzprädikaten ausgezeichnet ist.

Der Ausbau der Energieinfrastruktur im Küstenmeer kommt zu den zahlreichen bereits vorhandenen menschlichen Aktivitäten (Schiffsverkehr, Fischerei, Förderung von fossilen Ressourcen, Pipelines, Tourismus, Schadstoffe, Müll und Küstenschutz) hinzu und führt zu einer kumulativen Überlastung und Beeinträchtigung der marinen und küstennahen Ökosysteme. Die in der niedersächsischen Wattenmeerkoordination zusammengeschlossenen Umwelt- und Naturschutzorganisationen teilen die Bedenken, die das UNESCO-Welterbekomitee in seinem Beschluss auf seiner 46. Sitzung (2024) geäußert hat und fordern, den Ausbau der Energieinfrastruktur stärker mit dem Schutz der Natur in Einklang zu bringen und den „Outstanding Universal Value“ (OUV) des Weltnaturerbes Wattenmeer zu erhalten.

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