Neue „SchlaGa“-Stars gesucht: BUND Niedersachsen startet Aktion zum Schutz des Gartenschläfers im Harz

03. April 2025 | Artenschutz (NI), Lebensräume, Mitmachen (NI), Gartenschläfer (NI), Projekt "Es kommt auf jeden Einzelnen an" (NI)

Das Bild zeigt den Kopf und einen Teil des Oberkörpers eines Gartenschläfer, der sich auf grünem Moos abstützt. Copyright Willi Grope  (Willi Grope)

Der BUND Niedersachsen startet in dieser Woche die Aktion „Schlafmausfreundlicher Garten“ – kurz „SchlaGa“. Ziel der Aktion ist die Förderung und Auszeichnung naturnaher Gärten. Gärten, die als „schlafmausfreundlich“ eingestuft werden, werden mit einer eigens für die Aktion entworfenen Plakette ausgezeichnet und im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Herbst 2025 gewürdigt.

Naturnahe Gärten zeichnen sich u.a. durch vielfältige Lebensräume, heimische Pflanzen und sichere Nist- bzw. Versteckmöglichkeiten aus. Ein Verzicht auf Pestizide schützt Gartenschläfer ebenso wie Insekten, eine ihrer wichtigsten Nahrungsquellen. Der BUND bietet Interessierten Informationsmaterial zum naturnahen Gärtnern. Alle Teilnehmenden haben die Möglichkeit, an einer Verlosung standortheimischer Stauden und Bilch-Nistkästen teilzunehmen, um ihre Gärten für den Gartenschläfer noch attraktiver zu gestalten. Von den Gärten sollen nicht nur Gartenschläfer, sondern auch viele andere Arten profitieren.

Die „SchlaGa“-Aktion des BUND Niedersachsen ist Teil des Projekts „Es kommt auf jeden Einzelnen an – Individuenschutz Gartenschläfer“. Der Hintergrund: Vielerorts sind Gartenschläfer selten geworden – so auch in Niedersachsen. Im ganzen Bundesland wurden die kleinen Schlafmäuse mit der „Zorromaske“ in den letzten Jahren nur noch im Harz sicher nachgewiesen. Hier wurden Gartenschläfer in ihrem ursprünglichen Lebensraum, dem Wald, beobachtet, aber auch in waldnahen Siedlungsbereichen. In anderen Bundesländern kommen hingegen auch in Städten noch verhältnismäßig stabile Gartenschläfer-Bestände vor.

Förderung:

Das Projekt „Es kommt auf jeden Einzelnen an – Individuenschutz Gartenschläfer“ läuft bis Ende 2025 und wird durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung gefördert. Der Landkreis Goslar finanziert zudem die Umsetzung konkreter Schutzmaßnahmen.

Weitere Informationen:

www.bund-niedersachsen.de/schlaga

www.bund-niedersachsen.de/gartenschlaefer

Pressefotos: www.bund-niedersachsen.de/pressefotos

Bei Rückfragen:
Marc Filla, Tel. 0511 965 69 –78, Marc.Filla(at)nds.bund.net

 

BUND-Pressestelle:
Lara-Marie Krauße, Tel. 0511 965 69 – 32, Mobil 01515 33 111 88, presse(at)nds.bund.net, www.bund-niedersachsen.de

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