die Blätter färben sich, es wird stürmischer, kühler – der Herbst ist da und mit ihm die Zeit der Pilze! Alles, was wir in der Natur lieben und anschauen, ist mit Pilzen verwoben. 95 Prozent unserer Landpflanzen leben in Symbiose mit Pilzen, darunter auch Nahrungsmittel wie Mais und Getreide, Obst und Gemüse.
Etwa ein Drittel unserer heimischen Pilzarten ist gefährdet. Fünf Prozent sind vor dem Aussterben bedroht oder bereits verschwunden. Die Pilzsammler*innen trifft dabei wenig Schuld. Das größte Problem ist die intensive landwirtschaftliche Nutzung, durch Überdüngung, Stickstoff und Phosphat im Boden. Auch Monokulturen und das Trockenlegen von Feuchtwiesen und Mooren machen Pilzen zu schaffen.
Speisepilze für den eigenen Verzehr zu sammeln ist jedoch grundsätzlich unproblematisch. Sammeln Sie aber nur, was Sie sicher kennen und schonen Sie Naturschutzgebiete. Umfassende Informationen für eine erfolgreiche und verantwortungsvolle Ernte, bietet dabei die neue App-Erweiterung des BUND Niedersachsen „ID-Pilze“. Die App soll helfen, die 300 häufigsten Pilzarten und -gattungen im Gelände einfach und sicher zu bestimmen. Weitere Informationen zum Download finden Sie in diesem Newsletter.
Viele Grüße vom BUND Niedersachsen
Lara-Marie Krauße