Schacht Konrad, ein stillgelegtes Eisenerzbergwerk bei Salzgitter, wird seit 1988 als Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle geplant. Die Standortauswahl erfolgte ohne wissenschaftliche geologische Untersuchungen.
Der Ausbau für die Endlagerung wurde 2008 begonnen und wird voraussichtlich 2027 abgeschlossen, so dass dann dort radioaktive Abfälle eingebracht und mit Gesteinsmaterial und Zement verschlossen werden. Ob und wann die Abfälle Kontakt mit Grundwasser bekommen, ist nicht absehbar.
Der Protest des BUND gegen Einlagerungen in Schacht Konrad wird auch nach 30 Jahren fortgeführt. Der BUND fordert, dass der Bund trotz abgeschlossenen Verfahrens einen aktuellen Sicherheitsnachweis erbringt.