Baum des Jahres 2024: Echte Mehlbeere
Die Mehlbeere ist mit bis zu maximal 20 Metern ein eher kleiner Baum. Auffallend sind die silbrigen Härchen, die im Frühjahr die klebrigen Knospen und die Blätter bedecken. Diese bleiben später nur noch unterhalb der Blätter, so dass bei Wind die Mehlbeere auch an dem silbrigen Schimmer der Blattunterseiten zu erkennen ist. Sie hat eine große Bedeutung für Insekten und Vögel. Ihre mehlig schmeckenden Früchte sind eher wenig für die Verarbeitung geeignet. Allerdings wurden sie in kargen Zeiten dem Mehl beigemischt, um Brot zu backen. Die Mehlbeere liebt sonnige Standorte mit wenig Konkurrenz, kommt auch gut mit trockeneren Sommern zurecht. Sie wurde von der bundesweiten Gartenamtsleiterkonferenz in die Liste der Zukunftsbäume für die Stadt aufgenommen.
Baum des Jahres 2023: Moorbirke
Die Moorbirke - oder auch Haarbirke oder Besenbirke - gehört zu den sogenannten Pionierpflanzen. Sie besiedelt gerne feuchte bis nasse Böden. Auf Hochmoorstandorten bildet sie Moorwälder mit Wollgras und Torfmoosen. Die Moorbirke bevorzugt helle Standorte.
Baum des Jahres 2022: Rotbuche
Rot-Buche ist der botanisch korrekte Name für die grünblättrige Buche in unseren Wäldern. Sie heißt so, weil ihr an sich eher weiß-gelbes Holz im Vergleich zum fast weißen Holz der zu den Birkengewächsen gehörenden Hain- oder Weißbuche einen leicht rötlichen Einschlag hat.
Baum des Jahres 2021: Stechpalme (Ilex)
Die Stechpalme ist ein immergrünes Laubgehölz mit roten Beeren und dornig-gezahnten Blättern. Sie gehört zu den giftigen Pflanzen. Ihr Holz wird gerne für Intarsien oder Gehstöcke verwendet - oder für Zauberstäbe (Harry Potter Fans wissen Bescheid).
Baum des Jahres 2020: Robinie
Die Robinie steht mit der Erbse in Verwandschaft und ist keine heimische Pflanze. Sie wurde vor ca. 300 Jahren aus dem westlichen Nordamerika importiert. Doch die anmutende Schönheit stellt für stickstoffarme Naturräume eine Bedrohung dar. Ähnlich den Hülsenfrüchten fixiert sie durch Knöllchen-Bakterien den Luftstickstoff und vermehrt sich so im Boden, wodurch sie auch an nährstoffarmen Stellen wuchern kann.