BUND fordert wirksamen Wattenmeerschutz / Keine Gasförderung bei Borkum

BUNDmagazin 1/2023 - Aktuelles

BUND fordert wirksamen Wattenmeerschutz

Gemeinsam mit Organisationen aus den Niederlanden und Dänemark fordert der BUND vor dem Tagungsort einen wirksamen Wattenmeerschutz.

Im Rahmen der Trilateralen Wattenmeerkonferenz Ende November in Wilhelmshaven hat der BUND gemeinsam mit Organisationen aus Deutschland, Dänemark und den Niederlanden einen besseren und wirksameren Schutz des Wattenmeeres gefordert.

In einem „Call for Action“ appellierten die Verbände an die Politik, die Bedrohung der Lebensräume und Arten im Wattenmeer anzuerkennen und sich auf ein wirksames Maßnahmenpaket zur Eindämmung der Belastungen zu einigen. Ebenfalls wurde eine gemeinsame Erklärung für mehr Engagement und nachhaltiges Management im Wattenmeer von insgesamt 38 trilateralen Organisationen aus den Bereichen Schifffahrt, Häfen und Umweltschutz unterzeichnet. Ziel ist es, die Schifffahrt nachhaltiger zu gestalten.

Mehr Informationen zu den BUND-Forderungen finden Sie hier:
www.bund-niedersachsen.de/call-for-action_2022



Keine Gasförderung bei Borkum

Mit einer bildstarken Aktion fordern Umweltaktive und Anwohner*innen, dass der Gasförderungsantrag bgelehnt wird.

Gemeinsam mit deutschen und niederländischen Umweltverbänden hat der BUND gegen die geplanten Erdgasbohrungen der niederländischen Firma One-Dyas B.V. unweit der Nordseeinsel Borkum protestiert.

Die Verbände kritisieren, dass dadurch die Klimaschutzziele des Bundes und des Landes Niedersachsen konterkariert werden und ein unkalkulierbares Risiko für den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer entsteht. Da die Förderung nicht vor 2024 beginnt und die Fördermenge gering ist, leistet das Vorhaben bei großem Schadensrisiko keinen Beitrag zur Eindämmung der aktuellen Energiekrise und zur Energiesicherheit. Stattdessen drohen CO
2-Emissionen von bis zu 65 Millionen Tonnen. Zudem gefährden die Bohrungen durch Unterwasserlärm, Verschmutzung und Lebensraumzerstörung streng geschützte Arten wie den Schweinswal, aber auch Fische und seltene Riffstrukturen.

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