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Mehr Einsatz für den Biotopschutz - Kein Erdgas aus dem Wattenmeer - Ruhe für die Schweinswale

BUNDmagazin 4/2023 - Aktuelles

Im Einsatz für den Biotopschutz

Gemeinsam mit Umweltminister Christian Meyer und vielen Projektpartnern feiert der BUND den erfolgreichen Projektabschluss.

Der BUND hat im Rahmen der 1. Niedersächsischen Streuobstwiesentage das Projekt „Zusammenarbeit zur Erhaltung von Streuobstwiesen“ feierlich abgeschlossen.

Seit 2016 hat der BUND über 100 Streuobstwiesen mit mehr als 2500 Obstbäumen in ganz Niedersachsen neu angelegt. Etwa 1000 Menschen wurden bei Schulungen, Workshops und Vorträgen über die Besonderheiten von Streuobstwiesen informiert und 100 neue Streuobst-Pädagog*innen ausgebildet, die über das Projektende hinaus Groß und Klein für die gefährdete Kulturlandschaft sensibilisieren. Ein Kernstück des Projektes war die Gründung eines landesweiten Netzwerkes, das Streuobst-Akteure aus Niedersachsen zusammenbringt: das Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen e. V. Kooperationspartner des Projektes waren das Kompetenzentrum Ökolandbau Niedersachsen und das Waldpädagogikzentrum Lüneburger Heide.



Kein Erdgas aus dem Wattenmeer

Das niederländische Gericht Rechtbank Den Haag hat im Hauptsacheverfahren gegen die geplanten Gasbohrungen vor Borkum klargestellt, dass bis auf Weiteres keine Bohrplattform errichtet werden darf.

Geklagt haben mehrere deutsche und niederländische Umweltverbände sowie die Stadt Borkum. Das fossile Bohrprojekt von ONE-Dyas B.V. direkt vor dem UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer steht im gravierenden Gegensatz zu Klima- und Meeresschutz.

Weiter kritisiert der BUND, dass durch die Erschließung neuer Erdgasfelder unkalkulierbare Risiken für das Wattenmeer und seine Bewohner entstehen. Das Niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie, das auf deutscher Seite über die Genehmigung der Erdgasbohrung entscheidet, muss nun nachziehen und das Vorhaben ablehnen.



Ruhe für die Schweinswale

Mit seinem neuen Projekt setzt sich der BUND Niedersachsen für die Reduzierung des Unterwasserlärms im Wattenmeer ein.

In den nächsten drei Jahren informiert der BUND am Beispiel des Schweinswals über die Folgen von Unterwasserlärm und entwickelt Aktivitäten und Maßnahmen, wie dieser im niedersächsischen Wattenmeer reduziert werden kann. Verursacher sind u.a. der Schiffsverkehr und der Bau von Offshore-Anlagen.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung durchgeführt und von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung und der Niedersächsischen Wattenmeerstiftung gefördert.

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