BUND Landesverband Niedersachsen

Fischstäbchen oder Vischstäbchen

03. März 2023

Fischstäbchen aus Pflanzen – muss das denn sein?! Wenn man die Umweltauswirkungen des “Originals” betrachtet, lautet die Antwort eindeutig: Ja!

In Deutschland wurden im Jahr 2021 stolze 74.338 Tonnen Fischstäbchen verzehrt. Einst war die panierte Essensbeilage aus dem Tiefkühlfach nur eine praktische Erfindung aus den USA, um Fang-Überschüsse zu verwerten. Heute trägt sie aufgrund der hohen Nachfrage aktiv zur Ausbeutung der Meere bei. 

Fischstäbchen gegenüber Vischstäbchen: Beim Vergleich der Umweltauswirkungen haben Veggie-Fischstäbchen die Nase vorn. Bei gleichem Nährstoffgehalt wird für ihre Produktion weniger Wasser verbraucht und verunreinigt, weniger Emissionen ausgestoßen – und keine Meereslebewesen getötet. 

Zugegeben: Die perfekte Essens-Alternative sind Vischstäbchen auch (noch) nicht. Plastikverpackungen, hohe Preise trotz kostensparender Zutaten, eingeschränkte Verfügbarkeit – und zu einer ausgewogenen Ernährung gehören selbstverständlich noch viel mehr als gepresste, panierte Stäbchen aus Weizen oder Soja. 

Trotzdem: Wer kann und mag, sollte den Fisch-Alternativen unbedingt eine Chance geben oder sich an eigenen Visch-Gerichten probieren!

Ein Umdenken unseres Fischkonsums ist ein wichtiger Schritt für die Rettung der Meere und für eine Meereswende. Weitere Infos zum Thema findet ihr unter www.bund.net/meere/fischerei 

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