Sie sind Klimasuperhelden, Verwandlungskünstler und ein faszinierender Teil der Meeresvielfalt.
Scholle, Kliesche, Flunder, Steinbutt & Seezunge. sind hierzulande beliebte Speisefische. Jährlich werden 150.000 Tonnen Plattfische aus der Nord- und Ostsee gefischt – und die Auswirkungen ihrer Fischerei haben es in sich.
Da Plattfische am Meeresboden leben, werden sie traditionell mit Grundschleppnetzen gefangen. Hierbei handelt es sich um die klimaschädlichste Fischereimethode überhaupt: Die Netze zerstören den Meeresboden und damit auch einen wichtigen Teil der CO2-Speicherfunktion des Meeres.
Und auch diese Zahl macht uns platt: Auf jedes Kilo gefangene Scholle oder Seezunge kommen im Durchschnitt etwa 2-3 Kilo Beifang, also “unerwünschte” Meereslebewesen, die wieder über Bord geworfen werden. Oftmals handelt es sich dabei um junge Plattfische, die für eine Vermarktung noch viel zu klein sind. Kaum ein Jungfisch überlebt diese Tortur und kann so nicht mehr zum Erhalt der eigenen Population beitragen.
Wir brauchen mehr Wertschätzung für das Leben in den Meeren — und eine Politik u. Fischerei, die die Beifang- und Rückwurf-Problematik in den Griff bekommen!
Mehr Bewusstsein unter Konsument*innen ist ebenfalls nicht verkehrt: Essen Sie regelmäßig Fisch, nur zu bestimmten Anlässen wie jetzt zu Ostern, oder gar nicht? Haben Sie schon mal Veggie-Alternativen probiert?
Mehr zu den Themen Fischerei, Klima und unsere Forderungen findet ihr unter www.bund.net/meere
