BUND Landesverband Niedersachsen

Wälder an Land und Wald im Meer

22. November 2022

Wälder gibt es sowohl an Land als auch im Meer. Um beide steht es derzeit schlecht – aber Meereswälder werden selbst in Meeresschutzgebieten nicht geschützt.

Tangwälder und Seegraswiesen wachsen in Küstennähe auf dem Meeresgrund und stecken voller Leben. Zwischen dem langen Seetang und den filigranen Gräsern tummeln sich Fische, Seepferdchen, Meeresschnecken, Krebse und viele weitere Tiere und Organismen.

Was viele nicht wissen: Meereswälder sind ebenso wichtig für den Klimaschutz, wie die Wälder an Land. Pflanzen, wie der Seetang nehmen viel C02 aus der Atmosphäre in sich auf. Insgesamt speichern die Ozeane sogar mehr Kohlenstoff als alle Wälder an Land zusammen!

Trotzdem sind Wälder an Land zumindest in Naturschutzgebieten und Nationalparks vor schweren Eingriffen geschützt. Hier müssen sich alle anderen Nutzungen dem Schutzzweck unterordnen. Währenddessen dürfen Meeresschutzgebiete weiterhin ausgebeutet, durchfahren, zugebaut, verschmutzt und zerstört werden. Es gibt nur wenige oder keine Einschränkungen für Schiffahrt, Fischerei u.v.m., und somit auch keinen echten Schutz für Meerestiere und -Pflanzen.

Die EU will jetzt mehr tun und verhandelt ein neues Gesetz: das "Nature Restoration Law" (dt. Renaturierungsgesetz). Damit soll die Natur an Land und im Meer bis 2030 wiederhergestellt und erhalten werden. Auch Deutschland kann und muss mehr tun, um dieses Ziel zu erreichen. Hey, Bundesregierung: Schützt sowohl die Natur über als auch unter der Wasseroberfläche!  Meeresschutz = Klimaschutz

Weitere Infos zum Thema Meeresschutzgebiete findet ihr unter www.bund.net/meere/meerespolitik/meeresschutzgebiete 

Unsere Wälder an Land brauchen auch weiterhin mehr Hilfe denn je. Mehr dazu erfahrt ihr unter www.bund.net/waelder und www.bund-niedersachsen.de/wald.

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