Der BUND Niedersachsen und der NABU Niedersachsen begrüßen ausdrücklich die Ankündigung des Niedersächsischen Umweltministers auf den Niedersächsischen Naturschutztagen, den Naturschutz zu stärken. Die Umweltschutzverbände begrüßen auch, dass Minister Wenzel die Naturschutzstrategie inhaltlich präzisiert und einen klaren Zeitplan genannt hat. Mit den vorgesehenen Inhalten stimmen BUND und NABU weitgehend überein.
„Wenn es gelingt, unter Einbindung der Naturschutzverbände bis Herbst 2014 eine konkrete ressortübergreifende Strategie zu verabschieden, kann damit die Grundlage geschaffen werden, den Naturschutz in Niedersachsen voranzubringen“, sagt Stefan Ott, stellvertretender Geschäftsführer des BUND Niedersachsen. Während der Erarbeitung der Strategie dürfe die laufende Naturschutzarbeit aber nicht ruhen, und schon eingeleitete Planungen und Maßnahmen müssten parallel fortgeführt werden.
Zu den wichtigsten und akuten Herausforderungen im Naturschutz in Niedersachsen zählen: der Moorschutz, die Sicherung der Europäischen Schutzgebiete und der Gebietsbetreuung, z.B. durch den Aufbau Biologischer Stationen. „Zusammen mit dem Landwirtschaftsministerium sind unverzüglich wirksame Maßnahmen für den Grünlandschutz und den Naturschutz in den Wäldern umzusetzen“, fordert Holger Buschmann, NABU-Landesvorsitzender.
Voraussetzung dafür, dass die Niedersächsische Naturschutzstrategie ein Erfolgsprojekt wird, sei mittelfristig eine deutliche Aufstockung der finanziellen Ressourcen. Dies erscheint aufgrund der Bedeutung des Naturschutzes und der Zustimmung der Menschen angemessen und vertretbar. Die Verbände weisen darauf hin, dass die Inhalte der Naturschutzstrategie von Anfang an mit den Inhalten des geplanten Landschaftsprogramms eng verzahnt sein müssen.