BUND Landesverband Niedersachsen

Grillen - umweltfreundlich

03. Juli 2023 | Mitmachen (NI)

Richtig einheizen

Für Grillkohle werden meist tropische Wälder gerodet. Der BUND empfiehlt, beim Kauf unbedingt auf das FSC-Siegel (FSC steht für Forest Stewardship Council) zu achten. Damit wird versichert, dass das Holz nachhaltig bewirtschaftet wird. Achten Sie zudem auf das DIN-Prüfzeichen, welches garantiert, dass kein Pech, Erdöl, Kokos oder Kunststoffe im Brennstoff enthalten sind.

Um beim Entfachen des Feuers die Freisetzung krebserregender Stoffe durch chemische Anzünder zu verhindern, nutzen Sie besser Pressholz mit Öl oder Wachs, etwas Reisig oder Holzspäne. Alternativ zu Grillanzünder lassen sich auch Grillkamine einsetzen.

 

Ohne Alufolie genießen

Verzichten Sie beim Grillen auf Alufolie - nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern auch der Umwelt zu Liebe. Neben erhöhtem Aluminiumgehalt geht der Aufwand, der zum Abbau des Rohstoffes benötigt wird, oft zu Lasten der Regenwälder. Eine gute Alternative ist Backpapier. Hierin lassen sich gut Gemüse oder Fisch auf dem Grill dünsten.

Benutzen Sie keine Einweggrills. Sie können gesundheitsschädlich sein, da der Abstand zwischen Fleisch und Flamme zu gering ist. Das Fleisch brennt schneller an, wobei häufig krebserregende Stoffe entstehen. Auch Kohle und Grillanzünder sind oft mit chemischen Stoffen versetzt. Häufig werden die Grills einfach in der Natur liegengelassen oder ins Gebüsch geworfen - zu Lasten der Umwelt! Gerade auch in Trockenperioden besteht die Gefahr eines Brandes, da die Grills in unmittelbarer Nähe zu trockenen Gräsern stehen. Investieren Sie lieber Ihr Geld in einen transportablen Mini-Grill oder Grilleimer. Auch gibt es öffentliche Grillplätze, auf denen man vorhandene Roste nutzen kann.

Was soll auf den Rost?

…am besten nur Fleisch aus ökologischer und artgerechter Tierhaltung. Biofleisch schmeckt nicht nur viel besser als Billigfleisch. Wenn Sie regionale Produkte wählen, unterstützen Sie damit auch den Naturschutz vor Ort. Probieren Sie auch vegetarische und vegane Alternativen. Sie werden überrascht sein, wie lecker diese schmecken!

Zum Beispiel marinierte Champignons. Einfach Champignons puten und mit einem guten Olivenöl, Knoblauch (in Scheiben geschnitten oder gepreßt) und Kräutern (z.B. Thymian- oder Rosmarinzweige) in eine verschließbare Box geben. Gut schütteln und über Nacht im Kühlschrank stehen lassen. Vor dem Grillen die Champignons auf einen Holzstab spießen und dann von allen Seiten grillen.

Auch halbierte Pellkartoffeln vom Vortag schmecken lecker, wenn sie kurz auf dem Grill erhitzt werden. Hierzu müssen die Kartoffeln nicht gepellt werden. Dazu z.B. ein Klecks Creme Fraiche oder selbst gemachtes Aioli.

Guten Appetit!  

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