Wichtig für Artenvielfalt im Garten und in der Landschaft ist das Vorkommen von Nist- und Nahrungsangeboten. Dafür empfiehlt es sich, nur selten zu mähen. Meist reicht es aus, den Garten einmal im Jahr im September zu mähen. Wenn Sie häufiger mähen wollen, sollten Sie mit der ersten Mahd bis Juni warten, sodass die früh im Jahr blühenden Pflanzen auch die Gelegenheit zum Blühen haben. Es hat sich auch bewährt, den Rasen parzellenweise zu mähen. Hierbei werden immer nur Teilflächen gemäht, andere Bereiche dürfen länger wachsen. Später im Jahr können Sie diese dann mähen und die zuvor bereits gemähten Flächen schonen. So schaffen Sie einen Kompromiss aus Pflege und Natürlichkeit.
Achten Sie bei der Mahd auch auf die Mahdrichtung. Grundlegend sollten bei der Mahd den Tieren Fluchtwege ermöglicht werden. Daher sollte nicht kreisförmig von außen nach innen gemäht werden, da flüchtende Tiere so in ein immer kleiner werdendes Feld in die Mitte gedrängt werden oder über deckungsfreie, schon gemähte Bereiche ausweichen müssen. Oft wird die Mahd von innen nach außen oder in Streifen empfohlen, die Fluchtwege durch die noch hohe Vegetation bietet.