In der Stadt gibt unendlich viele Dächer und Fassaden, die begrünt werden können. Allein im Stadtgebiet Hannover gibt es 32 Millionen Quadratmetern Dachflächen. Nur ein Bruchteil davon ist bislang begrünt.
Dabei sind begrünte Fassaden und Dächer nicht nur schön anzusehen, sie verbessern auch das Stadt- und das Wohnklima, sind ein wichtiger Baustein der städtischen Anpassungsstrategie, um Folgen des Klimawandels zu begegnen, bieten Lebensraum für zahlreiche Pflanzen und Tiere und schützen die Gebäudesubstanz vor Umwelteinflüssen. Und last, but not least: Sie schlucken Stadtlärm, indem sie die Schallreflexion mindern.
Begrünungsmaßnahmen tragen also maßgeblich zum Klimaschutz bei, erhöhen die Artenvielfalt, steigern die Lebensqualität und das Wohlbefinden der Einwohner*innen und werten die Wohnqualität bestehender Quartiere langfristig auf. Auch seltenen Tierarten wie Wildbienen können sie Nahrungs- und Nistmöglichkeiten mitten in der Stadt bieten. Hauseigentümer*innen profitieren zudem davon, dass bei begrünten Dächern das Regenwasser zurückgehalten wird und dadurch Abwassergebühren eingespart werden können.
Neues BUND-Projekt in Hannover
Unter dem Motto „Begrüntes Hannover“ startete im April 2017 das Projekt „Nachhaltiges Förderprogramm zur Gebäudebegrünung und zur Minimierung der Flächeninanspruchnahme“, das der BUND Region Hannover gemeinsam mit der Landeshauptstadt Hannover durchführt. Ziele sind die Ausweitung der begrünten Dachflächen und Fassaden um weitere 10.000 Quadratmeter und das Öffnen unnötig versiegelter Flächen in der Region Hannover.
Mehr Infos: http://region-hannover.bund.net/themen_und_projekte/begruentes_hannover/