Sachsenstein. Foto: Siegfried Wielert

Schützen und weiterdenken

Durch die bestehenden Schutzgebiete ist die Südharzer Gipskarstlandschaft nur unzureichend gesichert, denn nur „kleine Inseln“ werden in Niedersachsen und Thüringen geschützt. Der BUND tritt dafür ein, das Naturerbe nachhaltig zu bewahren und gleichzeitig das Potenzial für die touristische und naturverträgliche Entwicklung der Region zu erhalten.

Einen besonders guten Rahmen für eine naturverträgliche und nachhaltige Entwicklung bietet ein Biosphärenreservat. Mit dem UNESCO-Programm "Der Mensch und die Biosphäre" wird in Modellregionen eine nachhaltige Entwicklung unter Berücksichtigung von Ökologie, Ökonomie und Soziales erforscht und realisiert.

Das Konzept der Biosphärenreservate will
  • die Kulturlandschaft durch nachhaltige Landnutzung erhalten,
  • die Natur schützen,
  • den Tourismus fördern und entwickeln,
  • die Wirtschaft stärken und nachhaltig weiter entwickeln und
  • die Bevölkerung durch Umweltbildung informieren.

Bereits seit 1990 wird die Einrichtung eines Biosphärenreservates „Karstlandschaft Südharz“ diskutiert. 1996 bestätigte das Umweltbundesamt die Eignung der Region und ab 1999 setzten die Umweltminister der betroffenen Länder eine Arbeitsgruppe dazu ein. Doch nur Sachsen-Anhalt hat bereits eine Reservatsverwaltung aufgebaut. Thüringen ist in konkreter Planung. Nur Niedersachsen  lässt ein Engagement zur Umsetzung des Plans leider noch vermissen und hat die rote Laterne bei der Entwicklung eines Biosphärenreservats.

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