Monat für Monat ereignen sich Güllehavarien. Die Unglücksursachen reichen von technischen Defekten über Fahrlässigkeit bis hin zur illegalen Entsorgung von Gülle. Die ausgelaufene Gülle stammt meist aus intensiven Tierhaltungsanlagen und führt immer wieder zu extrem hoher Nitratbelastung des Grundwassers. Die in Folge dieser Vorfälle zu hohen Einträge von Stickstoffverbindungen in Boden und Grundwasser sind laut dem Sachverständigenrat für Umweltfragen eines der größten ungelösten Umweltprobleme unserer Zeit. Über 27 Prozent der Grundwasserkörper überschreiten derzeit den Grenzwert von 50 mg/l. Die Wasserqualität in Deutschland ist alarmierend schlecht. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) legt mit der vorliegenden Recherche eine Chronik zu den Güllehavarien von Juli 2016 bis Juni 2017 vor. Die vorliegende Auswertung verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf der nächsten Bundesregierung.
Hier können Sie sich die BUND-Chronik Güllehavarien herunterladen (PDF-Format, ca. 2,9 MB)