Der Plastikmüll stört nicht nur bei Strandspaziergängen, auch die Lebewesen im und am Meer leiden sehr darunter. Sie verwechseln das Plastik mit Nahrung, verheddern sich in den Müllteilen und verletzen sich oder sterben an den Folgen. Vor allem Verpackungsmaterialien und ring- oder schnurartige Müllteile sind für marine Lebewesen hochgefährlich. Große Müllteile zerfallen mit der Zeit zu Mikroplastik und können so auch in das Nahrungsnetz geraten. Deshalb kann jedes eingesammelte und richtig entsorgte Müllteile einen kleinen Beitrag zum Schutz der Meereslebewesen sein.
Direkt an den Küsten oder auch an Flussufern ist es besonders wichtig Müll davor zu bewahren ins Meer geweht oder gespült zu werden. Denn der größte Plastikeintrag in die Meere geschieht mit ca. 80 % über Flüsse (landbasierte Quellen).
Weltweit versammeln sich immer häufiger Menschen zu Müllsammelaktionen, sogenannten Clean Ups, z.B. einmal jährlich zum World Clean Up Day/ International Coastal Clean Up Day (am 3. Samstag im September), aber auch an vielen anderen Tagen des Jahres finden Müllsammelaktionen statt. Der BUND organisiert jedes Frühjahr eine große Müllsammelaktion auf einer der ostfriesischen Inseln, um dort den durch die Herbst- und Winterstürme angeschwemmten Müll zu entfernen.
Doch auch am Festland, an Flüssen und anderen Gewässern sind Müllsammelaktionen wichtig, denn: alle Flüsse fließen ins Meer.
Also heißt es anpacken und mit Handschuhen und Säcken die Strände und Ufer von Müll befreien. Wenn Sie beim nächsten Müllsammeltermin mitsammeln wollen, schauen Sie gern in der Rubrik Termine nach der nächsten Veranstaltung oder organisieren Sie Ihren eigenen Clean up mit Familie, Freunden und Kollegen.
Unsere bisherigen Aktionen auf den Inseln:
Im Rahmen des Projekts „Plastikfreie Küste – Inseln als Startpunkt des Wandels“ wurden bereits zahlreiche Strandmüllsammelaktionen auf den beteiligten Inseln durchgeführt. Viele freiwillige Helfer*innen, Schulklassen und unsere Ehrenamtlichen sammelten so kiloweise Müll.