BUND Landesverband Niedersachsen

Wattenmeerkoordination

Mit dem Projekt „Wattenmeerkoordination" setzt sich der BUND Niedersachsen dafür ein, die niedersächsischen Umweltverbände in der Küstenregion stärker in den Prozess des Wattenmeerschutzes einzubinden.

Vereistes Wattenmeer. Foto: Nationalpark-Haus Dornumersiel Vereistes Wattenmeer. Foto: Nationalpark-Haus Dornumersiel

Das Küstengebiet der südlichen Nordsee mit den vorgelagerten Inseln beherbergt das größte Wattenmeer der Welt. Etwa 10.000 km² fallen im Wechsel der Gezeiten zweimal täglich trocken – und werden wieder überflutet. Dieser extreme Lebensraum bietet vielen an die besonderen Umstände speziell angepassten Lebewesen ein Zuhause. Für das Wattenmeer der Nordsee tragen die Niederlande, Deutschland und Dänemark gemeinsam Verantwortung. Trilaterale Regierungskonferenzen zum Schutz des Wattenmeers sind etabliert, das Gebiet selbst ist als Weltnaturerbe von der UNESCO anerkannt. Innerhalb von Deutschland fällt ein großer Teil des Naturraums dem Land Niedersachsen zu, in dem vor 30 Jahren der Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer eingerichtet worden ist, der ständig – auch im trilateralen Kontext – weiter zu entwickeln ist.

Der Schutz der Meere mit den empfindlichen Flachwassergebieten und Küsten ist eine große weltweite Herausforderung. Dies trifft auch auf die südliche Nordsee zu. Selbst wenn beim Schutz des staatenübergreifenden Wattenmeeres bereits Fortschritte erzielt wurden, die in Niedersachsen mit dem Nationalpark und trilateral in der Listung des Gebietes als UNESCO-Weltnaturerbe Anerkennung gefunden haben, bleiben weiterhin eine ganze Reihe an Bedrohungen bestehen, müssen Eingriffe und Belastungen  weiter minimiert und die (Umwelt-) Bildungsarbeit verstärkt werden, um das einmalige Gebiet langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln.

Mit dem Projekt „Wattenmeerkoordination -Aufbau einer verbändeübergreifenden Koordination für die niedersächsische Wattenmeerregion mit Schwerpunkt in der trilateralen Einbindung und der Novellierung der Befahrensregelung“ setzt sich der BUND in Person von Holger Wesemüller dafür ein, die niedersächsischen Umweltverbände stärker in den Prozess des Wattenmeerschutzes und in der Küstenregion einzubinden. Er unterstützt mit seiner Tätigkeit die Zusammenarbeit der niedersächsischen NGOs und setzt sich dafür ein, diesen neue Mitwirkungsmöglichkeiten im Wattenmeerschutz zu eröffnen und Informationen zwischen den verschiedenen Akteuren zu vermitteln.

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