Auf der Spur des Gartenschläfers: Die Bestände des Gartenschläfers sind in den vergangenen Jahren drastisch zurückgegangen, europaweit hat der Bilch in 30 Jahren rund 50 Prozent seines Verbreitungsgebiets eingebüßt. Die Gründe für den Rückgang des Gartenschläfers waren lange völlig unklar. Daher haben die Projektpartner der „Spurensuche Gartenschläfer“ - der BUND, die Justus-Liebig-Universität Gießen und die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung - von 2018 bis 2022 gemeinsam mit zahlreichen Ehrenamtlichen zunächst mögliche Ursachen wie Nahrung, Krankheiten, Genetik und Veränderungen der Lebensräume erforscht. Ein Filmteam hat das Naturschutzprojekt „Spurensuche Gartenschläfer“ fast zwei Jahre bei Ihrer Arbeit und Forschung begleitet. Die 45-minütige Dokumentation ist am Montag, den 20.2.23 um 18:35 Uhr auf ARTE zu sehen und bis zum 20. April in der Arte-Mediathek.
Der Gartenschläfer ist eine heimische Art, die in verschiedenen Lebensräumen lebt und als Allesfresser auch nicht sehr wählerisch ist. Ihr Aussterben ist ein Rätsel. Zusammen mit hunderten ehrenamtlichen Citizen Scientists (Bürger*innen, die sich für die Wissenschaft engagieren und eine große Unterstützung darstellen) und einer engagierten Öffentlichkeit wurden deutliche Hinweise gefunden. Leider ist es, wie so oft, komplex: Vom Klimawandel bis zum Insektensterben, vom Gifteinsatz bis zu Forst-Monokulturen. Es gibt also viel zu tun, um den Gartenschläfer vor dem Aussterben zu bewahren. Packen wir es an, mit vielen Partnern und konkreten Aktionen vom Harz - dem nachgewiesenen Lebensraum in Niedersachsen - bis zur Kölner Innenstadt.
Mehr Infos zum Gartenschläfer und zum Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ finden Sie hier: www.gartenschläfer.de oder unter www.bund-niedersachsen.de/gartenschlaefer .