Anfang Oktober startete das BUND-Projekt „Kurs auf Blau-Grün - Gewässerränder gemeinsam gestalten“ in die Hauptphase. In den kommenden drei Jahren werden Akteur*innen aus Naturschutz und Landwirtschaft sowie weitere Interessierte aktiv unterstützt, sich mit Möglichkeiten und Maßnahmen des Gewässerschutzes auseinanderzusetzen und selbst umzusetzen. Die ökologische Aufwertung von Uferbereichen bietet effiziente Lösungsansätze für unterschiedliche aktuelle Herausforderungen wie dem Klimawandel oder dem Verlust der Artenvielfalt.
Obwohl der Niedersächsische Weg, ein Maßnahmenpaket für den Natur-, Arten- und Gewässerschutz, bereits im Mai 2020 unterzeichnet wurde, wurde in der Fläche nur wenig erreicht. Um langfristig eine erfolgreiche Kooperation zwischen allen Interessengruppen zu sichern, soll ein innovatives Dialogformat zwischen den beteiligten Akteur*innen etabliert werden. Durch den kommunikativen Ansatz möchte das Projekt zeigen, dass gesellschaftlicher Rückenwind die (Wieder-)Herstellung naturnaher Ufersäume befördern kann.
Gleichzeitig werden bereits konkrete Maßnahmen für einen vielfältigen Lebensraum am Gewässerrand umgesetzt, die als Good-Practice gelten sollen. Ziel ist es, Landeigentümer*innen und -nutzer*innen zu gewinnen, auf ihren Flächen freiwillig Naturschutzmaßnahmen umzusetzen, die über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehen. Die Voraussetzungen dafür auch auf politischer Ebene zu verbessern, ist ebenfalls ein wichtiger Teil von „Kurs auf Blau-Grün“.
Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung!