
Gefördert wird das Projekt von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Mit dem Niedersächsischen Weg, der am 25. Mai 2020 von Politik, Landwirtschaft und den Naturschutzverbänden BUND sowie Nabu unterschrieben wurde, wurden neue Wege der Zusammenarbeit in Niedersachsen eingeschlagen. Neben Arten- und Naturschutzmaßnahmen soll auch der Gewässerschutz in Niedersachsen weiter vorangetrieben werden. So sollen die niedersächsischen Gewässer beispielsweise durch die Ausweitung der Gewässerrandstreifen zukünftig besser vor Einträgen aus Pflanzenschutz- und Düngemitteln geschützt werden.
Hier setzt auch das Projekt „Kurs auf Blau-Grün – Gewässerränder gemeinsam gestalten“ an. Nicht nur soll im Rahmen des Projektes die Kommunikation und Kooperation von Landwirtschaft und Naturschutz weiter ausgebaut und langfristig etabliert werden. Auch sollen Naturschutz und Landnutzung zusammen gedacht und zusammen gebracht werden, damit eine freiwillige ökologische Aufwertung der Gewässer inkl. ihrer Randstreifen erzielt wird. Dafür werden die vorhandenen Partnerschaften mit den Landnutzer*innen weiter ausgebaut, um im Sinne einer sozialen Innovation, gemeinsame Lösungen zu finden und diese in die Fläche zu tragen.
In einem ersten Schritt wird in den drei Modellregionen Weser-Elbe, Nienburg und Ostfriesland ein regionales Netzwerk aus Naturschutz, Landwirtschaftsverbänden und anderen Akteursgruppen (z. B. Wasserversorgern) zur Stärkung des Biotopschutzes an Gewässern geschaffen. Außerdem werden beispielhaft naturnahe Gewässerrandstreifen entwickelt, die als Best-Practice-Beispiele zur Stärkung des Biotopverbundsystems dienen.
Das Projekt ist in eine Vorphase und ein Hauptprojekt unterteilt. In der einjährigen Vorphase wird in Form einer Konzeptstudie die Hauptphase intensiv vorbereitet, es werden Akteure gewonnen, Ziele und Inhalte definiert und ein detaillierter Arbeitsplan erstellt. Auch sollen Ideen und Konzepte für begleitende Kommunikationsformen und Aktivitäten entwickelt werden. Die Hauptphase dient dann der Projektdurchführung mit der Etablierung eines Kooperations- und Dialogformates zwischen Naturschutz und Landnutzer*innen und der Maßnahmenumsetzung.
Vorphase - 1.10.2022 – 1.10.2023
Hauptphase – geplant ab Oktober 2023
Gefördert wird das Projekt von der Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).
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