“Hören Sie nicht auf die Forschung?”, fragte eine Reporterin den Norwegischen Energieminister Terje Aasland, nachdem sein Parlament den Weg für den Tiefseebergbau geebnet hatte. Dieser Frage schließen wir uns an!
Die Auswirkungen des Tiefseebergbaus sind noch nicht ausreichend erforscht, aber die aufwendige Bergung von Manganknollen aus bis zu 6.000 Metern Tiefe wird sich nicht positiv auf die sensible Meeresnatur auswirken.
Der norwegische Energieminister ist dennoch davon überzeugt, dass das auch “nachhaltig” ginge. Und betont, Bohrungen würde es vorerst noch nicht geben. Trotzdem setzt Norwegen mit seiner Entscheidung ein gefährliches Zeichen. Die übrigen EU-Länder müssen jetzt zu ihrer Position stehen und sich weiter für den Schutz der Tiefsee einsetzen!
Anstatt den steigenden Rohstoffbedarf durch Tiefseebergbau zu stillen, müssen wir unseren Verbrauch insgesamt reduzieren, die Arbeitsbedingungen für Rohstoffabbau an Land verbessern und auf Kreislaufwirtschaft setzen.
Tiefergehende Infos zum Thema Tiefseebergbau finden Sie unter https://www.bund.net/meere/belastungen/tiefseebergbau
