BUND Landesverband Niedersachsen

Sprotten-Fischöl als Omega-3-Öl-Lieferant ist zwar gesund für den Menschen, doch gesund für die Meere ist es nicht.

03. November 2023 | Artenschutz (NI), Meere

Für die Produktion von Fischöl- und -mehl werden massenweiße Sprotten und andere ölhaltige Fische gefangen. Diese Fischerei, sowie die Weiterverwendung als Futter für z.B. Aquakulturen, hat weitreichende Folgen für die Fischpopulationen und die Ökosysteme, in denen sie leben.

Nur weil es Fischen wie der Sprotte in Nord- u. Ostsee (noch) gut geht – zumindest zahlenmäßig – darf das kein Freifahrtschein für ihre Überfischung sein. Wo das enden kann, sehen wir bei etlichen anderen Fischarten, die mittlerweile leergefischt sind.

Wie schlimm die Fischkrise ist, haben auch die Ostseefangquoten-Verhandlungen letzte Woche gezeigt. Die EU-Fischereiminister*innen haben Fangquoten für Fische festgelegt, die es eigentlich schon nicht mehr gibt.

Dieses Schicksal soll der Sprotte erspart bleiben. Deshalb setzen wir uns in Nord- und Ostsee für “No Take Zones” in Meeresschutzgebieten ein, in denen nicht gefischt werden darf und Meerestiere echten Schutz vor industrieller Fischerei finden.

Unser Bundesarbeitskreis Meer und Küste hat weitere Infos zur Sprotte im Leitart-Portrait zusammengestellt: https://www.bund.net/themen/tiere-pflanzen/tiere/fische/sprotte/ 

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