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Vögel füttern im Winter

22. Januar 2024 | Artenschutz (NI), Mitmachen (NI), Naturschutz in der Stadt (NI), Naturschutz

 (Carola68 / Pixabay.com / Pixabay-Lizenz)

Mit Blick auf die derzeit winterlichen Temperaturen und Schneefälle bittet der BUND, den Vögeln im Garten oder auf dem Balkon Futter zur Verfügung zu stellen. Mit etwas Glück nutzen bis zu 15 Vogelarten das Angebot! Die Fütterung der Vögel hat nicht nur eine hohe Bedeutung für das Naturleben in den Städten und Siedlungen. Sie kann auch dazu beitragen, Kinder und Erwachsene für die vielfältige Vogelwelt zu sensibilisieren und sie mit ihr vertraut zu machen.

Wichtig dabei ist, dass die Futterstelle regelmäßig gesäubert wird, damit diese sich nicht zu einem Infektionsherd für die Vögel entwickelt. Alternativ dazu bietet sich ein Futtersilo an, welches nicht nur das Futter vor der Verunreinigung schützt, sondern auch das Risiko für Feuchtigkeit und Schimmelbildung verringert.

Gezielt Vögel beobachten

Um gezielt Haussperlinge, Dompfaff, Buchfink, Stieglitz sowie Meisen anzulocken, bietet sich spezielles Vogelfutter für Körner fressende Gartenvögel an. Diese Arten bevorzugen besonders ölhaltige, energiereiche Sämereien wie dunkle Sonnenblumenkerne und Mohn. Weichfutterfresser wie Amsel, Rotkehlchen oder Heckenbraunelle freuen sich über Obststücke, Rosinen oder getrocknete Wildbeeren, während Meisen gerne Meisenknödel, Meisenringe oder Drahtbehälter mit naturbelassenen Erdnüssen fressen.

Was ist zu beachten?

Doch Vorsicht beim Kauf des Vogelfutters! Dieses sollte nicht das Traubenkraut Ambrosia enthalten. Für den Menschen ist dieses Kraut hoch allergen und breitet sich zurzeit rasch aus. Auch gesalzene und gewürzte Essensreste dürfen keinesfalls an die Vögel verfüttert werden. Sie können für diese tödlich sein.

Um auf Nummer sicherzugehen, können Sie Ihr Vogelfutter einfach selbst zusammenstellen und sammeln. Mit wenigen Handgriffen können Sie auch Meisenknödel oder ähnliches herstellen.

In Deutschland sind viele Vogelarten bedroht, vor allem durch die Zerstörung ihrer Lebensräume. Ein zusätzliches Futterangebot kann leider nur begrenzt helfen. Generell sind die Vögel an das wechselnde Futterangebot in den verschiedenen Jahreszeiten gewöhnt, daher kann auch zu viel Fütterung das ökologische Gleichgewicht ins Wanken bringen. Nur wenige Arten nehmen das Futter an, doch Standvogel-Populationen wie die Kohlmeise kommen damit durch den Winter.

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