Gerne laden wir Sie zu einer abendlichen Exkursion am 16. Oktober 2024 in die Lüneburger Heide ein. Im Fokus: der Schutz und die Wiederausbreitung der Europäischen Wildkatze.
In weiten Teilen Deutschlands galt die Wildkatze lange als ausgerottet. Infolge intensiver Schutzbemühungen konnten sich die Bestände nun etwas erholen. Die Exkursion im Rahmen des Projekts „Wildkatzenwälder von morgen“ bietet Ihnen die Gelegenheit, mehr über Naturschutzmaßnahmen im Wald und die Lebensweise der Wildkatze zu erfahren. Die Veranstaltung wird organisiert vom BUND Niedersachsen und den Niedersächsischen Landesforsten.
Exkursionsdetails:
Datum: 16. Oktober 2024
Uhrzeit: 16:00 bis ca. 19:00 Uhr
Treffpunkt: Rastplatz vor dem Naturschutzpark in Volkwardingen (Koordinaten: 53.13681, 9.99772)
Ablauf: Die etwa dreistündige Exkursion führt über einen rund 3 Kilometer langen Rundweg. Experten von BUND Niedersachsen und den Niedersächsischen Landesforsten geben spannende Einblicke in die Lebensweise der Wildkatze sowie in aktuelle Schutz- und Monitoringmaßnahmen.
Hinweis: Bitte tragen Sie festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung.
Anmeldung: bis zum 14. Oktober per E-Mail an marc.filla(at)nds.bund.net oder telefonisch unter 0511-9656978
Presseanmeldung: presse(at)nds.bund.net oder telefonisch unter 0511 965 69 0
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und stehen Ihnen bei Rückfragen gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen,
BUND Niedersachsen & Niedersächsische Landesforsten
Zum Hintergrund:
Mitte des 20. Jahrhunderts galt die Europäische Wildkatze (Felis silvestris) in weiten Teilen Deutschlands als ausgerottet. Infolge intensiver Schutzbemühungen konnten sich die Bestände inzwischen etwas erholen. Dennoch zählt die Art mit etwa 6.000-8.000 Individuen weiterhin zu den seltensten heimischen Säugetieren in Deutschland. Seit einigen Jahren breiten sich die scheuen Tiere auch in Niedersachsen wieder aus und erobern nach und nach frühere Lebensräume in der Lüneburger Heide zurück.
Als wesentliche Ursache dafür, dass die Wildkatze in Deutschland als „gefährdet“ eingestuft wird, gilt die Isolierung von Teilpopulationen durch die Zerschneidung der Landschaft. In Niedersachsen erschweren zudem ein Mangel an Tagesschlafplätzen und Versteckmöglichkeiten sowie Wurfplätzen und geeigneten Nahrungshabitaten wie Waldrändern die Wiederausbreitung der streng geschützten Art.
Hier setzt das Projekt „Wildkatzenwälder von morgen“ an – mit dem Ziel, naturnahe und klimarobuste Wälder für die Wildkatze sowie viele weitere, teils bedrohte Tierarten zu schaffen. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert; In Niedersachsen zudem durch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung. In Waldgebieten am Rande des aktuellen Verbreitungsgebietes der Wildkatze setzen der BUND und seine Projektpartner, wie die Niedersächsische Landesforsten, diverse Schutzmaßnahmen um.
Weitere Informationen: www.bund-niedersachsen.de/wildkatzenwaelder
Inhaltliche Rückfragen:
Projektleiterin “Wildkatzenwälder von morgen“ BUND Niedersachsen: Andrea Krug, Tel. 0511 965 69 –39, Andrea.Krug(at)nds.bund.net
BUND-Pressestelle:
Lara-Marie Krauße, Tel. (0511) 965 69 – 32, Mobil (01515) 33 111 88, presse(at)nds.bund.net, www.bund-niedersachsen.de