BUND Landesverband Niedersachsen

Ein Gewinn für den Naturschutz vor Ort - BUND eröffnet Ökologische Station in der Landgraben-Dumme-Niederung

29. November 2016

Eröffnungsfeier. Foto: Klaus Mayhack, BUND Eröffnungsfeier. Foto: Klaus Mayhack, BUND

Der BUND Niedersachsen hat heute im Wendland eine neue Ökologische Station zur Betreuung des landesweit bedeutsamen Schutzgebietssystems in der Landgraben-Dumme-Niederung eröffnet. Im Beisein von Almut Kottwitz, Staatssekretärin im Niedersächsischen Umweltministerium, und zahlreichen Gästen aus Politik, Verwaltung und Naturschutz wurde der Auftakt für die Stärkung der Gebietsbetreuung vor Ort gesetzt.
„Ein schöner weiterer Schritt vorwärts für den Naturschutz“, freut sich der BUNDLandesgeschäftsführer Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler. „Die Ökologischen Stationen in Niedersachsen unterstützen regional die Naturschutzarbeit der Behörden und helfen somit, die Ziele von Natura-2000 umzusetzen.“

Die Ökologische Station in der Landgraben-Dumme-Niederung arbeitet in enger Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem Bauernverband Nordostniedersachsen. Sie trägt dazu bei, die hier vorkommenden typischen Arten und Lebensräume zu erhalten und zu entwickeln.

Ihr Betreuungsgebiet hat eine Größe von ca. 10.500 ha und umfasst wertvolle naturnahe Feuchtlebensräume sowie eine Vielzahl historischer zusammenhängender Grünlandareale. Ihre Mitarbeiter sorgen für eine qualifizierte Schutzgebietsbetreuung und bearbeiten vor allem Fragestellungen zur Gewässerökologie und einem verbesserten Wasserrückhalt in der Landschaft. Weitere naturschutzrelevante Aspekte wie eine möglichst naturschutzkonforme landwirtschaftliche Flächennutzung werden durch ein mehrjähriges EUFörderprojekt des NLWKN betreut, welches im gleichen Gebäude angesiedelt ist.

Durch Informations-, Bildungs- und Naturerlebnisangebote trägt die Ökologische Station zu einer verbesserten Transparenz von naturschutzfachlichen Maßnahmen in der Landgraben-Dumme-Niederung bei und verhindert durch besucherlenkende Maßnahmen Störungen sensibler Lebensräume und Arten. Eine wichtige Aufgabe ist ferner, dass durch die Aktivitäten vor Ort die Zusammenarbeit mit Kommunen, Verbänden, Behörden und anderen örtlichen Akteuren nachhaltig gestärkt wird. „Wenn wir alle Beteiligten von Anfang an einem Tisch bekommen, erreichen wir langfristig tragfähige Lösungen für den Naturschutz in der Region“, sagt Almut Kottwitz. „Die bestehenden Einrichtungen im Land haben bereits bewiesen, dass dieses System sehr gut funktioniert.“

Die Ökologische Station hat ihren Sitz in Bergen an der Dumme. Ihr Aufbau und ihre Etablierung durch den BUND Niedersachsen werden aus Mitteln des Landes Niedersachsen finanziert. Sie ergänzt auf niedersächsischer Seite die BUND-Einrichtungen der Burg Lenzen in der brandenburgischen Elbtalaue sowie das Grüne Band-Projektbüro in Sachsen-Anhalt. „In der Region verfügt der BUND Niedersachsen über eine ausgezeichnete Erfahrung und Kompetenz für alle Naturschutzbelange. Wir freuen uns darauf, diese im Zuge der Gebietsbetreuung vor Ort ausbauen zu können“, so Bodenstein-Dresler.

 

Für Rückfragen zum Thema:
Sina Schröder
BUND Landesverband Niedersachsen
Projektkoordination
Tel. (0511) 965 69 – 37
sina.schroeder(at)nds.bund.net

Pressekontakt:
Dr. Tonja Mannstedt
BUND Landesverband Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (0511) 965 69 – 31
presse(at)nds.bund.net

Foto (vlnr): Danny Wolff (NLWKN), Stefan Beilke (Domänenamt und NLWKN), Eckart Krüger (BUND), Carl-Wilhelm Bodenstein-Dresler (BUND), Petra Bernardy (BUND), Almut Kottwitz (Staatssekretärin), Hubert Schwedtland (Samtgemeindebürgermeister), Heidemarie Schulz (Bürgermeisterin), Jürgen Schulz (Landrat), Miriam Staudte (Grüne/ MdL). Urheber: Klaus Mayhack, BUND

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