BUND Landesverband Niedersachsen

Perspektiven für die Ems - Workshop bringt Akteure aus Landwirtschaft und Verbänden zusammen

22. September 2017 | Flüsse & Gewässer, Landwirtschaft, Umweltpolitik (NI), Wasser, Flüsse, Meere (NI)

Die Ems heute – Steinschüttungen, Schlick und monotone Ufer.  Foto: Jochen MölderFoto: Jochen Mölder Die Ems heute – Steinschüttungen, Schlick und monotone Ufer. Foto: Jochen Mölder

Die Umweltverbände BUND, NABU und WWF veranstalten heute den Workshop „Zukunftsperspektive Tideems“ in Leer. Eingeladen sind Naturschützer, Landwirte, Deichrichter, Vertreter der Wasser- und Bodenverbände, Wassersportler, Fischer und Angler, um über die zukünftige Entwicklung der Tideems zu diskutieren. Über 45 Akteure sind der Einladung der Umweltverbände gefolgt.

„Von einer gesunden Ems würden alle profitieren“, sagt Vera Konermann vom BUND Niedersachsen. „Die katastrophale ökologische Situation an der Ems erfordert umfangreiche Maßnahmen, um die vielfältigen Funktionen und Leistungen dieses Flusses wieder herzustellen.“ Ziel des Workshops ist es, mit den unterschiedlichen Akteuren aus der Region über Nutzen und Vorbehalte gegenüber notwendigen Renaturierungsmaßnahmen zu diskutieren. „Eine erfolgreiche Sanierung der Ems kann nur gelingen, wenn die Menschen in der Region den breiten gesellschaftlichen Nutzen der Naturschutzmaßnahmen erkennen. Auf dem Workshop können verschiedene Interessengruppen zu Wort kommen und ihre Ansprüche an die zukünftige Entwicklung der Ems äußern“, so Beatrice Claus vom WWF.

Der Workshop findet im Rahmen des Projektes „Zukunftsperspektive Tideems“ statt, einem neuen Umweltbildungs- und Kommunikationsprojekt der drei Umweltverbände. Es wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und Bingo Umweltstiftung Niedersachsen gefördert. „Wir freuen uns sehr über die große Resonanz: Der Workshop war schnell ausgebucht. Und es ist uns gelungen, Teilnehmer aus verschiedenen Interessengruppen zu gewinnen – eine wichtige Voraussetzung für eine erkenntnisreiche Diskussion“, ergänzt Elke Meier vom NABU Niedersachsen.

 

Pressekontakt:
Dr. Tonja Mannstedt
BUND Landesverband Niedersachsen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel. (0511) 965 69 – 31
presse(at)nds.bund.net 

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